zum Hauptinhalt
Tabellendritter der BBL: Die Baskets Oldenburg mit Trainer Sebastian Machowski.

© dpa

Alba Berlin vor dem Spiel bei Oldenburg: Albas Gegner unter dem Radar

Alba spielt in Oldenburg, beim heimlichen Topteam: Die Baskets sind seit Jahren unter den besten Mannschaften der Bundesliga - und stehen doch nie im Fokus wie andere Klubs...

In seiner dritten Saison in Oldenburg hat sich Sebastian Machowski mittlerweile an das Unvermeidliche gewöhnt. Jahr für Jahr stellt sein Verein eine kostspielige und starke Mannschaft zusammen, die in der Bundesliga um den Titel mitspielt – und steht doch nie so sehr im Zentrum des öffentlichen Interesses wie Alba Berlin, Bamberg und der FC Bayern. „Vor zwei Jahren hat uns die Presse erst wahrgenommen, als wir im Finale waren. Letztes Jahr sind wir im Halbfinale erst im fünften Spiel an Bayern gescheitert“, sagt der Oldenburger Trainer. „Aber wir müssen uns die Aufmerksamkeit eben durch sportliche Erfolge erarbeiten – dafür haben wir am Sonntag die beste Chance.“ Dann ist der ungeschlagene Tabellenführer Alba um 15 Uhr in Oldenburg zu Gast.

Die Baskets Oldenburg sind derzeit mit zwei Niederlagen Tabellendritter, am vergangenen Wochenende bezwang Machowskis Team die starken Bamberger. Dabei hatte der 42-jährige Machowski zuletzt mit einigen Umbauarbeiten zu kämpfen: Spielmacher Ty McKee verließ das Team Ende Oktober aus persönlichen Gründen, mit Julius Jenkins und Maurice Stuckey fielen dann zwei weitere Guards verletzt aus. „Es war eine schwierige Phase, es kam eins zum anderen“, sagt Machowski. „Aber wir haben es geschafft, zumindest in der Bundesliga erfolgreich zu bleiben.“ Im Eurocup lief es nicht so gut, als aktueller Fünfter seiner Gruppe steht der Deutsche Meister von 2009 vor dem Aus. Gegen Alba rechnet Machowski aber damit, wieder in Bestbesetzung antreten zu können. Zurzeit arbeiten die Oldenburger intensiv daran, den neuen Spielmacher Casper Ware noch besser zu integrieren, der McKee ersetzt hat und in seinem zweiten Spiel für die Baskets gleich fünf Dreier und 26 Punkte gegen Bamberg erzielte.

Bei den Berlinern jedenfalls nimmt man Oldenburg sehr ernst, auch wenn Machowskis Team wie immer ein bisschen unter dem Radar fliegt. „Oldenburg war auch schon mal Meister – das weiß aber keiner“, sagt der Berliner Geschäftsführer Marco Baldi. „Aber das ist ein absolutes Topteam. Es wird ein Spitzenspiel.“ Die Klasse der Oldenburger habe ihr Heimsieg am vergangenen Samstag gezeigt. „Bamberg war richtig gut drauf, die haben sich entwickelt, ihre Waffen geschärft und sich wohl gefühlt“, sagt Baldi. „Und dann haben sie in Oldenburg gleich eine Niederlage kassiert. Das zeigt schon einiges.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false