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Sport: Alba Berlin: Wilde Würfe, wilde Treffer

Im Basketball verhält es sich manchmal so wie in der Tierwelt: Wenn eine Mannschaft wild wird, wird sie auch gefährlich. Das mussten auch die Basketballer von Alba Berlin bei ihrem Bundesliga-Gastspiel am Montag in Würzburg feststellen.

Im Basketball verhält es sich manchmal so wie in der Tierwelt: Wenn eine Mannschaft wild wird, wird sie auch gefährlich. Das mussten auch die Basketballer von Alba Berlin bei ihrem Bundesliga-Gastspiel am Montag in Würzburg feststellen. "Die Würzburger haben in den letzten Minuten einige wilde Würfe angesetzt", erzählt Albas Manager Carsten Kerner, "dadurch sind sie auch zu einigen wilden Treffern gekommen." Mit wilden Würfen meint der Manager schnelle Wurfversuche aus ungünstigen Positionen. Weil diese plötzlich ihren Weg in den Korb fanden, waren die Gastgeber am Schluss den Berlinern noch einmal gefährlich nahe gekommen waren.

"Aber wir hatten das Spiel 40 Minuten im Griff", berichtet Kerner über das 95:90 (46:39) in Würzburg. Es war der dreizehnte Sieg für Alba im dreizehnten Bundesligaspiel. Die Berliner führen die Tabelle weiter mit sechs Punkten Vorsprung auf Bonn an.

Sorgen bereitet ihnen allerdings der Rücken von Wendell Alexis, der in Würzburg auf 15 Punkte und sechs Defensivrebounds kam. Schon am Wochenende klagte der 36-Jährige über Schmerzen im Rückenbereich, nach der Bundesligapartie wird nun nach der geeigneten Therapie für Alexis gesucht. "Er wird aber nach Vilnius mitkommen", sagt Kerner. Die Berliner müssen schon morgen zum ersten Rückrundenspiel in der Suproleague bei Rytas Lietuvos Vilnius antreten. "Wir haben unseren Rhythmus wieder gefunden", glaubt Kerner, "das Bundesligaspiel in Würzburg war dafür eine sehr gute Vorbereitung."

Für Alba gilt es die schwache Vorstellung der letzten Woche bei Siena vergessen zu machen. "Wir haben dort nicht gut gespielt", gibt Kerner zu, "aber bei 60 Spielen pro Saison sind auch solche Spiele dabei." Dass sich die Ausrutscher aber nicht häufen sollten, weiß auch Kerner: "Jedes Spiel in der Suproleague ist ab jetzt ein Endspiel."

Perfekt ist die Verpflichtung des 17 Jahre alten Jugendnationalspielers Guido Grünheid nach Berlin. Gestern meldete Grünheids bisheriger Verein TuS Jena Vollzug. Grünheid wird zunächst beim Kooperationspartner TuS Lichterfelde in der Zweiten Bundesliga spielen. Er ersetzt den 19-jährigen Jan Jagla, der in den nächsten vier Jahren in den USA studiert und sich dort einem College-Team anschließen will.

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