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Komm', ich nehm' dich in die Arme! Alba-Trainer Sasa Obradovic sorgte mit seiner engagierten und unmissverständlichen Art dafür, dass seine Spieler bei der Sache blieben.

© dapd

Alba - Frankfurt 91:65: Alba siegt mühelos gegen Frankfurt

Frankfurts Trainer Katzurin wird vor dem Spiel vom Berliner Publikum mit Applaus begrüßt. Es ist das einzige Highlight des Abends für den Ex-Alba-Coach. Alba gewinnt ohne Probleme und deutlich.

Sven Schultze darf zurzeit nur selten aufs Feld, Trainer Sasa Obradovic hat nicht allzu viel Verwendung für den 34-Jährigen. Aber wenn der Kapitän von Alba Berlin dann doch einmal zum Einsatz kommt, spielt er immer noch mit dem Einsatz und den Emotionen eines Jugendlichen. Am Sonntagnachmittag geriet Schultze kurz mit seinem Gegenspieler Dion Dowell aneinander, stand Nase an Nase mit dem US-Amerikaner der Frankfurt Skyliners und sagte ihm ein paar deutliche Worte. Ansonsten gab es vor 10.399 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof nur wenig, was die Gemüter erhitzt hätte. Die Berliner waren dem Tabellen-13. mehr als eine Nasenlänge voraus und setzten sich souverän mit 91:65 (49:29) durch.

„Nach der Enttäuschung über die Niederlage gegen Siena war ich ein wenig besorgt, wie meine Spieler reagieren würden“, sagte Obradovic. „Aber alle waren von Beginn an voll da, wir konnten ein bisschen gute Laune zurückbringen.“ Die Berliner stehen in der der Basketball-Bundesliga mit fünf Siegen und zwei Niederlagen auf Rang sieben, haben aber einige Spiele weniger absolviert als die meisten Konkurrenten.

Frankfurts Trainer Muli Katzurin, der Alba 2011 fast zum Meistertitel geführt hätte, wurde vom Berliner Publikum mit freundlichem Applaus begrüßt. Diese Geste dürfte das Highlight des Abends für den Israeli gewesen sein, der zumeist mit grimmiger Miene vor seiner Bank auf und ab wanderte. Sein Gegenüber Obradovic wirkte kaum fröhlicher, obwohl seine Mannschaft das Spiel von Beginn an kontrollierte. Als Heiko Schaffartzik per Dreier zum 19:9 traf, war der Vorsprung der Gastgeber erstmals auf zehn Punkte gewachsen. Katzurin reagierte so, wie man ihn aus seiner Zeit in Berlin kennt: Er wechselte Schaffartziks Gegenspieler sofort aus und machte ihm lautstark klar, dass man Albas Dreipunktespezialisten nicht so viel Platz lassen darf. Bereits kurz vor der Halbzeit waren die Berliner auf 20 Punkte davongezogen, das Spiel beim Pausenstand von 49:29 so gut wie entschieden

Obradovics Team wirkte nicht immer voll konzentriert, aber das war gegen diese Frankfurter auch nicht unbedingt notwendig. Und der serbische Trainer sorgte mit seiner engagierten und unmissverständlichen Art dafür, dass seine Spieler bei der Sache blieben. Besonders fokussiert schien Zach Morley, der ohne Fehlwurf 16 Punkte erzielte, Yassin Idbihi war mit 17 Zählern und nur unwesentlich schlechterer Quote als Morley bester Berliner Werfer. Auch Deon Thompson (14), Dashaun Wood (15), und Nidad Djedovic (10) punkteten zweistellig, Sven Schultze kam am Ende auf zwei Zähler. „Wir haben ganz okay gespielt“, lautete das Resümee des Alba-Kapitäns.

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