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Neuer Spielmacher in Bonn: Eugene Lawrence.

© Imago

Alba gegen Bonn: Körbe verteidigen

Alba Berlins fünftes Saisonspiel gegen die Baskets Bonn wird am Freitagabend zum Duell der Spielmacher.

Berlin - Berlin, ausgehipstert oder doch noch Weltstadt? Oder schon wieder? Auf der soziokulturellen Ebene läuft diese Diskussion seit einigen Monaten, wenn nicht Jahren. Unter sportlichen Aspekten stellt sich die Frage dagegen nicht, zumindest nicht basketballspezifisch. Im Rahmen der sogenannten „Global Games“ macht die beste Basketball-Liga der Welt, macht die US-amerikanische National Basketball Association (NBA) im Herbst erneut Station in Berlin. Am 8. Oktober empfängt Alba Berlin in der Arena am Ostbahnhof die San Antonio Spurs, nach dem Testspiel gegen Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks im Oktober 2012 ist Berlins Basketball-Bundesligist bereits zum zweiten Mal Gastgeber für ein NBA-Team.

„Es ist eine großartige Bestätigung unserer Arbeit und unsere Rolle im europäischen Basketball, dass die NBA unsere Stadt und unseren Klub ausgewählt hat", sagt Albas Geschäftsführer Marco Baldi. Neben Berlin schaut die NBA-Tour 2014 in Europa nur noch in Istanbul vorbei. „Es macht mich stolz, dass wir die Chance erhalten gegen eines der besten Teams der Welt zu spielen“, sagt Albas Forward Reggie Redding, „das ist eine große Ehre.“

Sportlich könnte der Gegner tatsächlich kaum besser sein. Die Spurs zählen im Grunde seit zwei Jahrzehnten zu den Topteams der NBA, 1999, 2003, 2005 und 2007 holte das Team des ebenso knorrigen wie kultigen Trainers Gregg Popovich den Meistertitel, in den vergangenen 17 Spielzeiten hat es sich darüber hinaus stets für die Play-offs qualifiziert, die aktuell längste Serie unter den 30 NBA-Mannschaften. Und im Frühjahr vergangenen Jahres mussten sich die Texaner nach einer hochdramatischen Serie über sieben Spiele erst im Finale gegen Titelverteidiger Miami Heat geschlagen geben. „Popovich ist einer der besten NBA-Coaches und mit Khawi Leonard haben sie einen meiner Lieblingsspieler in ihrem Team“, sagt Reggie Redding. Die größten Stars im Team sind allerdings NBA-Legende Tim Duncan, der Franzose Tony Parker und der Argentinier Manu Ginobili, wenngleich sie zumindest auf dem Papier ein wenig in die Jahre gekommen sind. Mit einer Bilanz von 60 Siegen bei 18 Niederlagen weisen die Spurs aktuell die mit Abstand beste Bilanz aller NBA-Teams auf.

Einen Vorgeschmack auf die großen Namen bekommen Albas Anhänger bereits heute im Bundesliga-Punktspiel gegen die Baskets Bonn (20 Uhr, Arena am Ostbahnhof). Für das fünfte Duell mit den Bonnern in dieser Saison hat sich Spurs-Legende Robert Horry angekündigt, der in seiner Karriere sieben NBA-Titel gewann und dank seiner Treffsicherheit in entscheidenden Situationen den Spitznamen „Big Shot Rob“ erhielt. Der Kartenvorverkauf für das Spiel beginnt am 2. Mai, für Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder schon am 27. April. Christoph Dach

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