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Sport: Alba stürzt den Spitzenreiter

Berliner siegen in  Göttingen 74:66

Göttingen - Das war packend, aber am Ende setzte sich Alba Berlin verdient mit 74:66 (32:30) bei MEG Göttingen durch. Beim Spitzenreiter, denn vor dieser hart umkämpften Partie in der mit 3474 Zuschauern ausverkauften Lokhalle führten die Gastgeber die Basketball-Bundesliga noch an. Durch diesen Triumph zogen die Berliner nach Minuspunkten mit den Südniedersachsen gleich. Gemeinsam mit EWE Baskets Oldenburg auf Platz eins sowie Bonn auf rang drei führt nun ein Quartett die Tabelle an.

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandierten die etwa zehn mitgereisten Alba-Fans um 21:17 Uhr. Beim Stand von 73:64 war die Partie eine Minute vor Spielende entschieden. Das Göttinger Publikum nahm diese Reaktion gelassen auf und schmettert dem Alba-Anhang ein langgezogenes „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ entgegen. Das wussten sie noch nichts von Oldenburger Erfolg in Ludwigsburg (90:83)

Der Schlüssel zum Erfolg lag für Alba, das Göttingen nach elf Heimsiegen in Serie erstmals wieder eine Niederlage beibrachte, in einer enorm engagierten Verteidigung zu Beginn des Schlussviertels. Vier Minuten gelang den Hausherren kein Punkt, und Alba zog von 49:50 auf 50:61 davon (35.). Doch der Spitzenreiter gab sich noch nicht geschlagen, kämpfte sich vehement ins Match zurück. Das 57:61 (37.) honorierten die Zuschauer mit ohrenbetäubendem Lärm, plötzlich schien sogar noch ein Erfolg möglich. Doch angeführt von den herausragenden Julius Jenkins (16Punkte) und Casey Jacobsen (15) behielt Alba die Nerven.

Anders als Albas Trainer Luka Pavicevic, der vor allem im zweiten Viertel, als sein Team sich zahlreiche Ballverluste gegen die Göttinger Pressverteidigung leistete, oft schimpfend im Feld stand und nur aufgrund der Gnade des Referee-Gespanns einem Technischen Foul entkam. Doch am Ende konnte er zufrieden sein. Die Göttinger dagegen, die in der vergangenen Woche einen Namenssponsor präsentierten und erstmals als MEG Göttingen aufliefen, blief dagegen nur ein sehr schwacher Trost. Sie bewiesen einmal mehr, dass sie die besten Ballgewinner der Liga sind. Zu einem Sieg gegen Alba reichte das diesmal nicht. Mark Bambey

Mark Bambey

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