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Die 17 Punkte von Heiko Schaffartzik reichten für Alba Berlin nicht, um gegen ratiopharm Ulm zu gewinnen.

© dapd

Alba - Ulm: Alba verliert Spitzenspiel

Alba Berlin hat im dritten Saisonspiel gegen Ulm mit 80:88 (47:36) verloren. Topscorer war Nationalspieler Philipp Schwethelm mit 18 Punkten, bester Berliner Werfer war Heiko Schaffartzik mit 17 Zählern.

Drei Viertel lang hatte Alba Berlin gegen Ulm stets die besseren Antworten parat. Als Alba-Center Deon Thompson etwa Ende des ersten Durchgangs spektakulär geblockt wurde, schnappte sich Heiko Schaffartzik den herrenlosen Ball und versenkte ihn in letzter Sekunde mit lässiger Selbstverständlichkeit im Korb. Doch anders als 48 Stunden zuvor bei der furiosen Aufholjagd gegen Euroleague-Gegner Elan Chalon gab es am Ende diesmal keinen Anlass zum Jubeln.       

Dabei hatte Alba zu Beginn der Partie keine Zweifel daran aufkommen lassen, wer das dominierende Team in der Arena am Ostbahnhof ist. Mit bissiger Verteidigung trieben die Aufbauspieler Dashaun Wood und Vule Avdalovic ihre Gegenüber an den Rand der Verzweiflung, nach zehn Minuten hatte Alba bereits sieben Ulmer Ballverluste erzwungen. Schaffartziks Buzzerbeater besiegelte eine zwischenzeitliche 15 Punkte-Führung, und als es später mit einem immer noch komfortablen 47:36 in die Kabine ging, zweifelte wohl kaum einer der gut 9.000 Zuschauer an einem Sieg ihrer Mannschaft.

Auch im dritten Durchgang verteidigte Alba zunächst tapfer kämpfend einen zehn Punkte-Vorsprung. Albert Miralles kümmerte sich in Abwesenheit des angeschlagenen Yassin Idbihi intensiv um Ulms imposantester Spieler, Center John Bryant. Mit 127 Kilogramm und zotteligen Lockenmähne wirkt der 2,11-Hüne zwar nicht unbedingt wie ein Modellathlet, ist aber immerhin wertvollster Spieler der abgelaufenen Saison. Miralles wirkte neben dem Ulmer Koloss beinahe schmächtig, gewährte Bryant aber lediglich 12 Zähler. Das Punktesammeln übernahmen dafür andere Ulmer – allen voran Philipp Schwethelm, mit 18 Punkten Topscorer der Partie. Zehn Zähler erzielte der Nationalspieler allein im Schlussviertel, in dem Alba sichtlich erschöpft auseinanderfiel.

„Wir haben am Ende viele falsche Entscheidungen getroffen und uns zu viele Ballverluste erlaubt“, analysierte Obradovic nach dem Spiel nüchtern.  Heiko Schaffartzik (mit 17 Punkten erfolgreichster Berliner) und Vule Avdalovic stemmten sich mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen zwar noch mal gegen die drohende Niederlage, doch am Ende blieb nur der fassungslose Blick auf die Anzeigetafel. In großen, leuchtenden Ziffern stand dort die bittere Wahrheit: 80:88.

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