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Marco Baldi erinnert sich gerne an die Saison 2001/02 zurück.

© Kitty Kleist-Heinrich

Alba vor dem Spiel gegen Trier: Marco Baldi hofft auf den Punch

Alba Berlin trainiert gegen Trier für die Play-offs und erinnert sich gerne an die Saison vor elf Jahren. "Ich hätte nichts dagegen, wenn es wieder so laufen würde", sagt Geschäftsführer Marco Baldi.

Die Saison 2001/2002? Marco Baldi ahnt, worum es geht. „War das die Saison, in der wir Fünfter in der Hauptrunde wurden und dann in den Play-offs ungeschlagen Meister?“, fragt der Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Alba Berlin. So war es, und auch Pokalsieger, weshalb jene Saison als Blaupause für die aktuelle Spielzeit gelten könnte. Pokalsieger ist Alba erneut und Platz fünf ist auch so gut wie sicher. „Ich hätte nichts dagegen, wenn es wieder so laufen würde“, sagt Marco Baldi.

Allerdings wusste die damalige Alba-Mannschaft um ihren Star Wendell Alexis als fünffacher Serienmeister um ihre Stärke. Beim aktuellen Team hingegen schwanken die Leistungen in der Liga extrem, je nach Heimspiel (13 Siege, zwei Niederlagen) oder Auswärtsspiel (zuletzt ein Sieg, elf Niederlagen). Oder auch je nach Halbzeit oder Viertel, wie zuletzt gegen Bamberg (80:89) und Bonn (76:55) gesehen. Im vorletzten Spiel der Hauptrunde am Mittwoch gegen TBB Trier (20 Uhr) in der Halle am Ostbahnhof geht es nun vor allem darum, auch über 40 Minuten Intensität und Kampfgeist hochzuhalten, wie Baldi fordert. Und darum, sich endgültig Platz fünf zu sichern. Dafür muss Alba gegen Trier oder am Samstag im Heimspiel gegen Bayreuth siegen.

Anschließend trifft Alba, wie es sich seit einigen Wochen abzeichnet, im Viertelfinale gegen den unter Trainer Svetislav Pesic wieder erstarkten FC Bayern München. Und das nach dem Modus „Best of five“, ohne Heimvorteil. Um dafür gerüstet zu sein, wollen die Berliner die restlichen Spiele gewinnen. Was gegen die vom ehemaligen Berliner Trainer Henrik Rödl trainierten Trierer nicht einfach wird. „Sie verteidigen sehr bissig, an der Grenze zum Foul“, sagt Sportdirektor Mithat Demirel. Die schwache Vorstellung der Center zuletzt in Bamberg bereitet Marco Baldi dabei keine Sorgen. „Wir haben da einiges zu bieten“, findet er. Überhaupt ist er trotz des wohl fünften Platzes nach der Hauptrunde optimistisch. Die Berliner hatten die wichtigsten Saisonspiele in Pokal und in der Euroleague gewonnen. „Die Mannschaft hat den Punch“, findet Baldi. Das hätte sie dann auch mit dem Team von 2001/02 gemeinsam.

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