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Sport: Als Erste im Tal

Die Rodlerin Barbara Niedernhuber war bislang die deutsche Nummer drei – jetzt führt sie im Weltcup

Calgary/München Mit Erfolgserlebnissen verhält es sich wie mit Schokoladenstückchen: Nach einem kann man nicht aufhören. Ihr Sieg in Lake Placid hatte die Rodlerin Barbara Niedernhuber auf den Geschmack gebracht. Am Freitag beim Weltcuprennen in Calgary/Kanada wollte sie dieses schöne Gefühl noch einmal genießen. Und es gelang ihr. „Ich fühle mich gewaltig gut“, sagte die 30-Jährige. „Momentan läuft wirklich alles rund.“

Es war Niedernhubers zweiter Weltcup-Erfolg hintereinander – aber erst ihr vierter überhaupt. Lange hatte die Oberbayerin gegen die starke interne Konkurrenz, bestehend aus Olympiasiegerin Sylke Otto und Weltmeisterin Silke Kraushaar, keine Chance gehabt. Nun hat sie sie innerhalb einer Woche zweimal geschlagen. Konzentriert und sicher fuhr Niedernhuber in beiden Läufen Bestzeit und siegte in 1:34,169 Minuten vor Otto und Kraushaar. Zum ersten Mal überhaupt übernahm die 30-Jährige aus Königssee damit die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung. „Es ist erfreulich, ganz vorne dabei zu sein. Ich hoffe, es geht so weiter“, sagte die WM- und Olympia-Zweite.

Aber auch Sylke Otto fühlte sich in Calgary als Siegerin. In den ersten drei Weltcup-Rennen hatte die Seriensiegerin die für sie völlig indiskutablen Plätze acht, neun und 13 belegt. „Dieser zweite Platz tut einfach gut“, sagte die 35-jährige Weltcup-Gesamtsiegerin der beiden vergangenen Jahre. „Ich bin total glücklich. Dass ich schnell fahren kann, wusste ich die ganze Zeit, aber nun sind mir endlich zwei gute Läufe auch im Rennen gelungen.“ Das starke Mannschaftsergebnis der deutschen Rodlerinnen komplettierte Anke Wischnewski als Fünfte. Tsp/dpa

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