zum Hauptinhalt

Sport: Alves trifft zum ersten Mal

Chancenlose Herthaner erleben beim 1:4 in Bremen einen RückschlagKlaus Rocca Schon nach 20 Minuten tönte es von den Rängen des Weserstadions: "Ihr könnt nach Hause fahren". Gemeint waren damit die Berliner Fußballer von Hertha BSC, die nach zwei Bundesligasiegen in Reihenfolge gegen Hansa Rostock (1:0) und Arminia Bielefeld (2:0) gestern Abend beim SV Werder Bremen nicht gerade ihren besten Auftritt hatten.

Chancenlose Herthaner erleben beim 1:4 in Bremen einen RückschlagKlaus Rocca

Schon nach 20 Minuten tönte es von den Rängen des Weserstadions: "Ihr könnt nach Hause fahren". Gemeint waren damit die Berliner Fußballer von Hertha BSC, die nach zwei Bundesligasiegen in Reihenfolge gegen Hansa Rostock (1:0) und Arminia Bielefeld (2:0) gestern Abend beim SV Werder Bremen nicht gerade ihren besten Auftritt hatten. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Röber verloren 1:4 (0:3) und schauen ihrem Ziel Uefa-Cup-Startplatz nun wieder hinterher. Vor dem Spiel der Herthaner erregte ein Zeitungsbericht aus Spanien Aufsehen, in dem es hieß, dass der Herthaner Sebastian Deisler von Real Madrid umworben werde. Nach der Meldung von "As" habe Real den Berlinern ein Angebot von 20 Millionen Mark für Deisler unterbreitet. Der Hertha-Manager Dieter Hoeneß sagte dazu: "Das ist eine Ente. Niemand hat mit uns gesprochen."

In der achten Minute durften die Bremer Fans erstmals jubeln. Nach einem Freistoßvon Herzog traf Trares per Kopfball zum 1:0 für Werder. In der 17. Minute war der Österreicher Herzog erneut Torvorbereiter - seinen maßgerechten Eckball verwertete Baumann mit einem Kopfball zum 2:0. Der Bremer Kapitän Eilts war dann nach Vorarbeit von Ailton Torschütze des 3:0. Auf Herthas Seite standen in der ersten Halbzeit zwei Kopfball-Torchancen von Rehmer und on Preetz zu Buche.

Hertha BSC, gestern erstmals mit Mandreko im Team, war eigentlich nur ein Spielball für den SV Werder. Das änderte sich auch kaum, nachdem der Brasilianer Alves in der 50. Minute nach einer Flanke von Preetz das 1:3 markierte. Das erste Saisontor mochte Alves gefreut haben, die Wende im Spielstellte der Treffer nicht dar. Im Vorgefühl des Sieges ließ es Werder Bremen zunehmend ruhiger angehen. Hertha konnte das Spiel zunehmend ausgeglichen gestalten - aber nicht mehr wenden. Im Gegenteil: Ailton, der "dicke" und doch so fulminante Brasilianer, schoss die Gastgeber zwölf Minuten vor Schluss zum 4:1-Endstand. Fast wäre es noch zum fünften Treffer der Bremer gekommen, aber Baumanns Kopfball traf nur die Latte. Fazit: Es war ein trüber Abend für die Herthaner.

Klaus Rocca

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false