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Sport: Am Ende der Kraft

Danilo Hondo wird Zweiter bei „Rund um den Henninger-Turm“

Frankfurt/Main (Tsp/dpa). Danilo Hondo war nicht zur Siegerehrung erschienen, obwohl der Sprinter vom Team Gerolsteiner gerade als Zweiter beim Radklassiker „Rund um den HenningerTurm“ ins Ziel gekommen war. „Ich war enttäuscht, nicht verbittert“, sagte Hondo, der nur deshalb nicht gekommen war, weil er glaubte, mehr Zeit zum Umziehen zu haben. „Ich habe viel dafür getan, dass die Gruppe ins Ziel kommt. Am Ende hat es dann nicht mehr gereicht“, sagte Hondo.

Der Cottbuser galt als der beste Sprinter in in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe, auf der Zielgeraden setzte sich dann aber der niederländische Außenseiter Karsten Kroon vom Team Rabobank mit einem frühen Antritt im Sprint gegen Hondo durch. Mitfavorit Erik Zabel vom Team T-Mobile verpasste als Siebter mit 26 Sekunden Rückstand an der Spitze des Verfolgerfeldes seinen dritten Sieg in Frankfurt nach 1999 und 2002.

Ungeklärt ist weiterhin, ob das Traditionsrennen in Frankfurt im nächsten Jahr an Bedeutung verlieren wird. Es zählt nach dem bisherigen Stand der Planungen nicht zur neuen „Pro Tour“, die 2005 anstelle des Weltcups eingeführt wird. „Wir werden noch darum kämpfen“, sagte die Präsidentin des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Sylvia Schenk. Gleichzeitig kritisierte sie die bisherige Einteilung der Rennserie, die 28 europäische Eintagesrennen und Rundfahrten umfassen soll. Laut Schenk werden von 156 Renntagen 109 in Frankreich, Italien und Spanien ausgetragen. „Das kann nicht ausgewogen sein“, sagte die BDR-Präsidentin. Deutschland ist in der neuen Rennserie bisher nur mit den HEW-Cyclassics in Hamburg und der Deutschland-Tour vertreten.

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