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Sport: Am Ende holt auch Pechstein Gold

Die deutsche Hymne dürften die zahlreichen holländischen Fans in der Eisschnelllaufhalle in Hohenschönhausen inzwischen auswendig können. Immer, wenn bei der EinzelstreckenWeltmeisterschaft in Berlin ein Damenrennen anstand, endete es mit dem Deutschlandlied.

Die deutsche Hymne dürften die zahlreichen holländischen Fans in der Eisschnelllaufhalle in Hohenschönhausen inzwischen auswendig können. Immer, wenn bei der EinzelstreckenWeltmeisterschaft in Berlin ein Damenrennen anstand, endete es mit dem Deutschlandlied. Auch das letzte Rennen über 5000 Meter ändert nichts daran. Claudia Pechstein siegte in der Bahnrekordzeit von 7:04,52 Minuten vor der Kanadierin Clara Hughes und der Niederländerin Gretha Smit.

Pechstein verschaffte die Goldmedaille vom Sonntag große Genugtuung. Am Vortag hatte die Berlinerin über 3000 Meter die Silbermedaille hinter Anni Friesinger geholt. Bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City hatte die 31-Jährige noch beide Strecken gewinnen können. Allerdings startete Pechstein durch einen grippalen Infekt stark gehandicapt, weshalb sie den Sieg im gestrigen Rennen vor 4000 Zuschauern im Sportforum Hohenschönhausen umso höher bewertete. „Ich bin total happy“, sagte Claudia Pechstein, „als ich auf die Anzeigetafel blickte, hätte ich vor Freude heulen können.“ Nach diesem versöhnlichen Abschluss drehte sie zusammen mit ihrem Coach Joachim Franke noch eine Ehrenrunde und stellte sich dann zur Nationalhymne auf. Die deutsche, versteht sich. Tsp

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