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Sport: Am Tor vorbei

Die Skifahrer Eckert und Riesch kommen nicht ins Ziel

GarmischPartenkirchen /Haus (dpa). Stephan Eberharter hat das traditionsreiche Kandahar-Abfahrtsrennen gewonnen. Eine Woche nach seinem Erfolg in Kitzbühel und Rang drei am Vortag demonstrierte der 34-jährige Österreicher erneut seine Ausnahmestellung und kam schon zu seinem dritten Abfahrtssieg der Saison. „Es war irrsinnig schwierig heute. Ich habe eigentlich nicht an einen Sieg geglaubt“, sagte Eberharter.

Für den Deutschen Florian Eckert war der zweite Auftritt auf der Kandahar innerhalb von 24 Stunden schon nach etwa 40 Sekunden beendet. Einen Tag nach Rang 24 und dem Gewinn der ersten Weltcup-Punkte seit seinem schweren Beinbruch vor gut zwei Jahren schied der Bad Tölzer bei der zweiten Abfahrt aus. Nach einer unruhigen Fahrt verlor der WM-Dritte von 2001 im Tröglhang die Kontrolle und fuhr an einem Tor vorbei. „Es ist einfach ärgerlich. Ich bin nicht richtig reingekommen in das Rennen, und dann bin ich weggerutscht. Es ist schade, denn es war ein Fahrfehler“, sagte der 24-Jährige. Auch die anderen deutschen Fahrer enttäuschten. Der Partenkirchener Stefan Stankalla konnte seinen Heimvorteil nicht nutzen und wurde nur 32. Peter Strodl erlitt bei seinem Sturz am Freitag eine Gehirnerschütterung und konnte erst gar nicht starten.

Auch die deutschen Damen hatten sich diesen Tag sicher etwas anders vorgestellt. Einen Tag nach ihrem ersten Weltcupsieg stürzte Maria Riesch bei der Abfahrt in Haus in die Fangzäune. „Ich war wohl ein bisschen unkonzentriert“, erklärte die 19-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen. Und Hilde Gerg muss nach ihrem schlechtesten Resultat der Saison die Hoffnungen auf den Abfahrts-Weltcup fast aufgeben. Die Lenggrieserin erreichte nur Platz acht und hat nun 63 Punkte Rückstand auf ihre schärfste Konkurrentin Renate Götschl aus Österreich. „Da müsste die Gegnerin schon stürzen“, sagte Hilde Gerg, „es ist schon ein bisserl bitter, aber ich hätte zu Saisonbeginn nicht gedacht, dass es so gut läuft.“ In diesem Winter war Gerg bislang nie schlechter als Platz fünf.

Trotzdem durfte sich eine deutsche Fahrerin auch freuen. Isabelle Huber gelang mit Rang vier ihr bislang bestes Weltcup-Ergebnis. „Es hat sich gelohnt, wofür ich mich die ganze Zeit geschunden habe“, sagte Huber.

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