zum Hauptinhalt
Durim Elezi ist deutscher Futsal-Nationalspieler der ersten Stunde.

© Promo

Amateur-Klasse: Durim Elezi: Zwischen Fußball, Futsal und Familie

Durim Elezi schaffte es bis in die Fußball-Oberliga, seine ganz große Leidenschaft ist aber Futsal. Deshalb zieht es ihn am Saisonende weg aus Berlin.

Wenn bloß die Plackerei nicht wäre. Aber bald ist es ja vorbei, dann hat die Schufterei ein Ende. Tagsüber arbeitet Durim Elezi als Gartenbauer bei seinem Vater, abends spielt er Fußball oder noch lieber Futsal. Der 26-Jährige gehört zu den umtriebigsten Figuren im Berliner Fußball. Bis in die Oberliga schaffte es der feine Techniker, vergangene Saison kickte er eine Halbserie lang für Tennis Borussia.

Sportlich lief es für ihn, aber der Zeitaufwand in der Oberliga ließ sich nicht mit seiner eigentlichen Liebe Futsal vereinen. Also löste Elezi seinen Vertrag am Eichkamp auf, zog weiter zu Sparta Lichtenberg und spielte für den FC Liria Futsal. Recht erfolgreich sogar, vor einem Jahre schafften es die Berliner ins Finale um die deutsche Meisterschaft, wo sie den Hamburg Panthers unterlagen.

Elezi ist Nationalspieler und Leistungsträger. Sein Verlust wird schwer wiegen. Anfang Mai verlässt Elezi Berlin zum ersten Mal. Weg aus der Heimatstadt, ab nach Hohenstein Ernstthal in Sachsen. Der dortige Futsalklub gehört zu den besten Deutschlands und steht in diesem Jahr im Finale der deutschen Meisterschaft. Zur neuen Saison kommt Elezi als Verstärkung. „Die Strukturen dort sind professioneller als in Berlin, ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt er.

Ein wenig mulmig ist ihm trotzdem, zum ersten Mal weg von den Eltern, der Familie, den Freunden. Seine Frau kommt aber mit. Arbeiten wird Elezi in der Firma des Präsidenten, als Logistiker. Im Sitzen und körperlich längst nicht so schwer wie in Berlin.

Wir stellen hier besondere Typen aus unteren Ligen vor, egal ob Spieler, Fan oder Platzwart. Haben Sie Vorschläge? Schicken Sie eine E-Mail an sport@tagesspiegel.de

Teil 1: Rudi Gutsmuths: Berlins ältester Fußball-Ultra
Teil 2: Rani Al-Kassem: Der Hulk der Berlin-Liga
Teil 3: Coco Shaheen: Der ägyptische Brasilianer
Teil 4: Ronny Rothé: Der singende Stadionsprecher
Teil 5: Alianni Urgellés Montoya: Vom Gold-Cup in die sechste Liga
Teil 6: Amir Mohra: Ein Tor geht um die Welt
Teil 7: Faton Ademi und der Traum vom Profifußball
Teil 8: Dietmar Gottemeier - der dienstälteste Präsident im Berliner Fußball
Teil 9: Martin Kemter: Der Pöbelberger Ober-Ultra
Teil 10: Detlef Schneider: Seit über 50 Jahren auf den Plätzen der Stadt
Teil 11: Yaw Donkor: Mr. Afrisko
Teil 12: Lothar Müller: 63-jährige Allzweckwaffe des FCK Frohnau
Teil 13: Julia Heidgen: Vom Ju-Jutsu ins Fußballtor
Teil 14: Simon Falke: Der Pinguin-Trainer
Teil 15: Christoph Zorn: Der Mahlsdorfer Torgarant
Teil 16: Fabijan Perdedaj: Spielertrainer mit bekanntem Namen
Teil 17: Marcel Kußmann: Fairplay geht über Punkte
Teil 18: Ayhan Bilek: Landesliga-Trainer mit Hertha-Autogrammkarte

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false