zum Hauptinhalt
Simon Falke bei der kuriosen Pressekonferenz von Polar Pinguin.

© Youtube/Polar Pinguin

Amateur-Klasse: Simon Falke: Der Pinguin-Trainer

Simon Falke ist Spielertrainer beim Schöneberger Klub Polar Pinguin. Vor allem das Vereinsleben hat es dem gebürtigen Münchner angetan.

Pressekonferenzen sind in der Kreisliga in etwa so üblich wie Pinguine in Berlin. Simon Falke kennt sich mit beidem aus. Der 28-Jährige ist Spielertrainer beim Schöneberger Verein Polar Pinguin, der im Berliner Fußball in der vergangenen Saison erstmals größer in Erscheinung trat. Mehr Aufmerksamkeit als die fast makellose Bilanz in der Kreisliga C und die Überraschungen im Landespokal erzeugte dabei eine herrlich selbstironische Pressekonferenz. Dass das Video davon nicht ganz ernst gemeint ist, wird spätestens bei der von Falke angekündigten Taktik klar. Fünferkette, Vierermittelfeld, zwei Stürmer – „5-4-2. Sollte laufen, oder?“, fragt Falke mit verschmitztem Blick.

Solche Aktionen seien nach außen zwar typisch für Polar Pinguin, für Falke stehen aber andere Aspekte im Vordergrund. „Hier habe ich zum ersten Mal richtiges Vereinsleben kennengelernt“, sagt Falke. Sportlich hat er in der Kreisliga nichts verloren. In der Jugend spielte er für 1860 München, der Schritt zum Profi war jedoch zu groß. Vor acht Jahren kam Falke nach Berlin und landete schnell bei Polar Pinguin.

Der kuriose Name geht auf den Pinguin Club in Schöneberg zurück, in dem schon Depeche Mode und David Bowie zu Gast gewesen sein sollen. Dort tranken einige Juristen und eine Gruppe junger Männer mit Vorliebe für Punkrock nach dem Fußball gemeinsam Bier und gründeten 1990 einen Verein. Nun kehren Falke und Co. regelmäßig ein, denn das polare Vereinsleben spielt sich natürlich im Pinguin Club ab.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Wir stellen hier besondere Typen aus unteren Ligen vor, egal ob Spieler, Fan oder Platzwart. Haben Sie Vorschläge? Schicken Sie eine E-Mail an sport@tagesspiegel.de

Teil 1: Rudi Gutsmuths: Berlins ältester Fußball-Ultra
Teil 2: Rani Al-Kassem: Der Hulk der Berlin-Liga
Teil 3: Coco Shaheen: Der ägyptische Brasilianer
Teil 4: Ronny Rothé: Der singende Stadionsprecher
Teil 5: Alianni Urgellés Montoya: Vom Gold-Cup in die sechste Liga
Teil 6: Amir Mohra: Ein Tor geht um die Welt
Teil 7: Faton Ademi und der Traum vom Profifußball
Teil 8: Dietmar Gottemeier - der dienstälteste Präsident im Berliner Fußball
Teil 9: Martin Kemter: Der Pöbelberger Ober-Ultra
Teil 10: Detlef Schneider: Seit über 50 Jahren auf den Plätzen der Stadt
Teil 11: Yaw Donkor: Mr. Afrisko
Teil 12: Lothar Müller: 63-jährige Allzweckwaffe des FCK Frohnau
Teil 13: Julia Heidgen: Vom Ju-Jutsu ins Fußballtor

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false