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Sport: America’s Cup mit nur zwei Booten

BMW Oracle siegt vor Gericht gegen Alinghi

New York - Im Kampf um die Macht im America’s Cup ist dem US-Segelrennstall BMW Oracle Racing von Software-Milliardär Larry Ellison ein Etappensieg gelungen. Das Oberste Landesgericht in New York entschied am Dienstag im Rechtsstreit zwischen America’s-Cup-Verteidiger Alinghi und dem klagenden US-Team zugunsten der Amerikaner und gegen eine Neueröffnung des Verfahrens. Damit zog das Gericht einen Schlussstrich unter die seit dem 20. Juli 2007 anhängige Klage. Die Entscheidung wäre berufungsfähig, doch die unterlegene Schweizer Société Nautique de Genève und das Team Alinghi wollen diese Möglichkeit nach monatelangen Querelen nicht mehr in Betracht ziehen. Die Kampfansage von Alinghis Teamchef Ernesto Bertarelli: „Lasst uns das jetzt auf dem Wasser klären.“ Alinghis Anwalt sagte: „Nach dem Gerichtsurteil heute hat Ellison die Konkurrenz eliminiert und Zugang zu einem Match um den America’s Cup erhalten, das er auf dem Wasser nie erreichen konnte. Wir blicken jetzt nach vorne, wollen den Kampf aufs Wasser zurückbringen und BMW Oracle zu einem Duell an der Startlinie treffen.“

Was zunächst auch von den zum Zuschauen verdammten Crews – darunter auch Team Germany – begrüßt wurde, birgt neuen Ärger. Alinghi hat die US-Herausforderer in einem offenen Brief zum Duell im Juli 2009 gebeten. Alinghi will dem Wunsch der Amerikaner nach einem Termin noch in diesem Jahr nicht entsprechen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte es eine weitere Anhörung vor Gericht geben. Alinghi befürwortet ein Duell im Juli 2009, BMW Oracle besteht auf Oktober 2008. Eine Reaktion aus dem amerikanischen Lager auf den Terminvorschlag gab es zunächst nicht.dpa

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