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Sport: An Ruf gewonnen

Claus Vetter gratuliert den Eisbären zu einer gelungenen Hauptrunde

Sechsunfünfzig Spiele – so lange dauerte die Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga. Die Eisbären haben sie gestern als Tabellenzweiter beendet. Gemessen an der vergangenen Saison ist das ein Erfolg. Da wurden die Berliner nur Neunter, da präsentierte sich der Titelverteidiger als zerstrittener Haufen mit einem Trainer Pierre Pagé, dem die Autorität abhanden gekommen war. Sein Nachfolger Don Jackson hat bei den Eisbären nicht so viel anders spielen lassen als sein Vorgänger, es gab ja auch kaum neue Spieler. Verdienst des Trainers war, dass er Harmonie im Verhältnis Chef und Personal ins Spiel brachte, die Stimmung verbesserte. Die Mannschaft unter Jackson hat ihre Krisen gehabt, aber immer einen Ausweg gefunden. Die Berliner haben ein Team, das funktioniert.

Vier Spiele – so schnell kann nun alles vorbei sein für die Eisbären, wenn die Berliner ihre Viertelfinalserie verlieren. Denn die Play-offs sind im Eishockey das Maß aller Dinge, entscheiden, ob aus einer guten eine sehr gute Saison wird. Die Eisbären beginnen die Play-offs als ein Favorit auf den Titel. Nach einer schlechten Saison hat der zweimalige Deutsche Meister seinen guten Ruf zurückgewonnen und wird sich nun beweisen müssen. Positiv gesehen sind es zehn Siege bis zur Meisterschaft – dass sie den Berlinern wieder zuzutrauen ist, ist schon ein Erfolg.

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