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Sport: Antonio Garcia Martinez

Anstecknadelhändler, Spanien

Er hat sogar seine Landsfrau Arantxa Sanchez-Vicario übertroffen. Die spanische Tennislegende nimmt in Athen an ihren fünften Olympischen Spielen teil, für Antonio Garcia Martinez sind es schon die siebten. Allerdings hält sich der 64-Jährige nicht so oft in den olympischen Sportstätten auf, er sitzt lieber vor dem zentralen Brunnen am Syntagma-Platz und handelt mit olympischen Anstecknadeln. Martinez hat die Pins überall auf seine Jacke geheftet, auch an seiner Mütze prangen die silber- und goldfarbenen Anstecker. Was ist so toll, an den kleinen Dingern? „Weiß ich nicht.“

Trotzdem steht ein Teil seines Lebens im Zeichen der Pins. Der selbstständige Innenausstatter aus Murcia reist regelmäßig zu Olympischen Spielen und tauscht oder verkauft dort die kleinen Anstecknadeln. „Die Schönsten behalte ich für meine Sammlung.“ Martinez greift in die rechte Jackentasche und holt einige Anstecker heraus. „Dieser kostet 50 Euro“, sagt er. Behutsam wendet er in seiner Hand eine Olympianadel der amerikanischen Botschaft in Athen. „Von dieser gibt es nur sehr wenige, die hat keiner hier“, sagt der Spanier stolz. Was sagt seine Frau dazu, dass er vier Wochen in Athen mit olympischen Nadeln verbringt? „Ich habe keine Frau“, sagt Martinez, „ich bin frei wie ein Vogel.“

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