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Sport: Arigato und blagodaria

Domowtschiski wechselt von Hertha zu Duisburg

Berlin - Wäre er Japaner, man könnte ihm zum Abschied hinterherrufen: „Domo arigato“, vielen Dank, für alles. Doch erstens ist Waleri Domowtschiski Bulgare, zweitens klingt „blagodaria“ nicht ganz so schön und drittens muss man dem 25 Jahre alten Stürmer, der von Hertha BSC zum MSV Duisburg wechselt, nicht für allzu viel danken.

Domowtschiski, „Domo“ genannt, konnte sich in dreieinhalb Jahren in Berlin nie so wirklich durchsetzen. Mit dem Ruf eines in England umworbenen, großen Talents war der damals 21-Jährige von Lewski Sofia nach Berlin gekommen. Doch bei nur neun Toren in 63 Spielen konnte sich die Offensivkraft nie wirklich durchsetzen. Der Bulgare glänzte zwar durch Ballgefühl und Laufeinsatz, aber brachte durch mangelndes Spielverständnis viele Trainer zum Verzweifeln. Auch Markus Babbel verbannte Domowtschiski, nachdem er ihn zu Saisonbeginn noch im offensiven Mittelfeld starten ließ, bald wieder auf die Bank, in der Rückrunde wurde er nur noch siebenmal eingewechselt, am Ende standen für ihn in der Aufstiegssaison fünf Tore in 20 Spielen.

Nun hat „Domo“ für zwei Jahre in Duisburg unterschrieben, über die Ablösesumme machten beide Vereine keine Angaben. Während Domowtschiski im zweiten Anlauf in der Zweiten Liga den Durchbruch in Deutschland schaffen will, schafft Hertha Platz im Kader.

Sollte sich jetzt auch noch für Kaka, der zuletzt an Sporting Braga ausgeliehen war, aber noch einen Vertrag bis 2012 in Berlin besitzt, ein Käufer finden, dann hätte Hertha den Personaletat ordentlich entlastet. Und könnte die frei gewordenen Mittel umleiten, um Spieler wie den Frankfurter Innenverteidiger Maik Franz zu verpflichten, dessen Transfer bald verkündet werden soll. Tsp

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