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Sport: Arm in Arm

Die deutsche U-21-Auswahl zeigt neue Geschlossenheit

Vilnius (dpa). Es war zwar nur die erste Hürde auf einem sehr langen Weg. Doch Trainer-Neuling Jürgen Kohler sah bereits nach dem 4:1-Erfolg in Litauen den Zeitpunkt gekommen, seiner U-21-Auswahl uneingeschränktes Vertrauen auszusprechen. „Diese Mannschaft hat einen besonderen Charakter und großen Siegeswillen“, sagte der Ex-Weltmeister. „Ich bin stolz, ihr Trainer zu sein.“

Ob der derart große Vertrauensvorschuss gerechtfertigt ist, muss sich erst noch gegen stärkere Gegner erweisen. Unverkennbar ist, dass mit dem Trainer-Wechsel ein frischer Wind in der bedeutendsten Nachwuchsmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Einzug gehalten hat. Mit Genugtuung sahDFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, dass die Spieler beim Abspielen der Nationalhymne Arm in Arm ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl demonstrierten und nach dem Abpfiff gemeinsam noch etliche Runden drehten. „Da herrscht Disziplin“, beobachtete der DFB-Chef und verband das Lob mit Kritik an dessen Vorgänger Hannes Löhr: „Vielleicht ist darauf in der Vergangenheit weniger Wert gelegt worden.“

Kohler scheint dem Team bereits das vermittelt zu haben, was er in seiner langen Karriere mit 105 Länderspielen beherzigt hat: Fußball ist in erster Linie Arbeit und Disziplin. Einen Strafenkatalog für kleine und große Vergehen hat er festgelegt, mit dem Ergebnis, dass die Mannschaftskasse voll wie noch nie ist. „Sie nennen ihn schon General“, verriet Mayer-Vorfelder.

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