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Ein Kämpfer. Rafael Nadal setzte sich auch gegen Stefanos Tsitsipas nach Rückstand noch durch.

© AFP

ATP-Finals in London: Nadal kämpft sich auch gegen Tsitsipas zum Sieg

Wieder liegt Rafael Nadal zurück, wieder gewinnt er am Ende dennoch. Durch den Sieg gegen Stefanos Tsitsipas wahrt der Spanier seine Chance aufs Halbfinale.

Rafael Nadal ist erst besiegt, wenn der letzte Punkt gespielt ist. Das bewies der Spanier am Freitag einmal mehr. Der Weltranglisten-Erste gewann bei den ATP-Finals sein letztes Gruppenspiel und wahrte damit die Chance auf das Halbfinale. Der 33-Jährige siegte gegen den als Halbfinalisten feststehenden Griechen Stefanos Tsitsipas 6:7 (4:7), 6:4, 7:5. Nach 2:52 Stunden und einem weiteren hochklassigen Tennis-Match beim Jahresabschlussturnier der besten acht Spieler der Saison verwandelte Nadal seinen ersten Matchball und konnte anschließend nur noch auf das Abendspiel (Beginn 21 Uhr) warten.

Im Duell zwischen Titelverteidiger Alexander Zverev und Daniil Medwedew muss Nadal auf eine Niederlage Zverevs hoffen. Dann wäre er sogar als Gruppenerster weiter und würde im Halbfinale am Samstag (15 Uhr) auf Roger Federer treffen. Gewinnt Zverev gegen Medwedew, scheidet Nadal aus. Zverev käme dann als Gruppenzweiter hinter Tsitsipas ins Halbfinale gegen den Österreicher Dominic Thiem. Vorteil für Zverev: Durch Nadals Sieg ist Medwedew selbst ohne Chance auf das Weiterkommen.

Krawietz/Mies verpassen im Doppel das Halbfinale

Einen Tag nach der Niederlage Djokovics gegen Roger Federer und dem Vorrunden-Aus des Serben boten Tsitsipas und Nadal erneut höchsten Unterhaltungswert in der wie immer ausverkauften Londoner Großarena. Wie schon bei seiner grandiosen Aufholjagd gegen Medwedew, als Nadal einen 1:5-Rückstand im dritten Durchgang aufholte und einen Matchball abwehrte, verlor er auch gegen Tsitsipas den ersten Satz im Tiebreak. Doch erneut zeigte Nadal, der auch als Nummer eins der Rangliste in das neue Jahr starten wird, unfassbare Kämpferqualitäten. Er nutzte zwar nur zwei von neun Breakchancen - was am Ende aber reichte.

Weniger erfreulich verlief der Nachmittag für die French-Open-Sieger Kevin Krawietz und Andreas Mies, die den Einzug in das Halbfinale verpassten. Das deutsche Doppel verlor gegen die an Nummer eins gesetzten Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah 6:7 (7:9), 2:6. Zeit zur Erholung bleibt den Doppelspezialisten nicht.

In der kommenden Woche steht der Davis Cup in Madrid an. Dort werden Krawietz und Mies erstmals für das Nationalteam antreten. „Es ist sehr gut, dass es direkt weitergeht. Da haben wir nicht so viel Zeit, drüber nachzudenken“, sagte Mies. „Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass wir das Weiterkommen verpasst haben. Aber unser großes Ziel ist es, nächstes Jahr wieder hier zu sein“, sagte Krawietz. (dpa)

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