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ATP-Tour: Deutsche Herren floppen in Australien

Die deutschen Tennis-Herren haben auch das Jahr 2007 glücklos begonnen. Während sich Thomas Haas mit zwei Niederlagen in Melbouren blamierte, scheiterte Philipp Kohlschreiber in Auckland an Tommy Robredo.

Melbourne/Auckland - Thomas Haas muss weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis im neuen Jahr warten. Der gebürtige Hamburger verlor beim Tennis-Einladungsturnier "Kooyong Classic" in Melbourne auch sein zweites Spiel. Er unterlag dem Kroaten Ivan Ljubicic mit 6:7 (5:7), 4:6. Bei der nach einem Gruppenmodus ausgetragenen Veranstaltung trifft der 28-Jährige in seiner letzten Partie vor den am Montag beginnenden Australian Open am Freitag auf den Chilenen Fernando Gonzales. Philipp Kohlschreiber konnte beim ATP-Turnier in Auckland ebenfalls keinen weiteren Erfolg feiern. Im Viertelfinale schied der Bamberger gegen den topgesetzten Spanier Tommy Robredo mit 4:6, 7:5, 2:6 aus.

Federer stabilisiert sich in Melbourne

In Melbourne zeigte Roger Federer nach seinem Zittersieg über Radek Stepanek aufsteigende Form und setzte sich mit 6:3, 7:6 (7:2) gegen Marat Safin aus Russland durch. Im Finale am Samstag trifft der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz auf den Sieger der Partie zwischen dem ersten Haas-Bezwinger Andy Roddick (USA) und dem Briten Andy Murray. "Ich wusste nicht, was ich erwarten konnte, habe aber richtig gut gespielt und wenige Fehler gemacht", sagte Federer, der seinen zweiten Erfolg nach 2005 bei den "Kooyong Classic" anstrebt.

Für Haas war das Duell mit dem Weltranglisten-Vierten Ljubicic wie schon am Vortag gegen Roddick nach zwei Sätzen beendet. Gegen den Kroaten hatte Haas zuletzt im Jahr 2001 gewinnen können. Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres in Australien befindet sich Haas als einziger deutscher Tennisprofi unter den gesetzten 32 Akteuren. Er wurde auf Position zwölf eingestuft. Im Damen-Feld, das von der Russin Maria Scharapowa angeführt wird, steht Anna-Lena Grönefeld an Nummer 17. Bei den Männern ist Titelverteidiger Federer an eins vor dem Spanier Rafael Nadal und Nikolai Dawidenko gesetzt.

Dawidenko wegen kritischer Äußerung zu Geldstrafe verurteilt

Der Russe Dawidenko wurde am Donnerstag vom Tennis-Weltverband mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Dollar belegt, weil er sich über das Turnier in Sydney kritisch geäußert hatte. Dawidenko hatte dort am Mittwoch sein Erstrundenmatch wegen einer Fußblessur abgebrochen und war nach Melbourne gereist. Zuvor hatten schon zahlreiche andere Profis, darunter Nadal oder die Belgierin Justine Henin-Hardenne, ihre Teilnahme an dem Vorbereitungs-Turnier für die Australian Open kurzfristig abgesagt. Dawidenko hatte die Veranstaltung als "kleines Turnier" bezeichnet, das "niemandem wichtig" sei. (tso/dpa)

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