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Na, wer bin ich? Vielleicht einer, der beim Spiderman-Double-Wettbewerb durchgefallen ist.

© Imago/DeFodi

Aubameyangs Maskenball: Verteidigt Borussia Dortmund auch jetzt den Fußball gegen Kommerz?

Mit seiner Werbeaktion ist Pierre-Emerick Aubameyang Wiederholungstäter. Jetzt hat sein Klub BVB die Chance, zu zeigen, wie hart er gegen den Kommerz kämpft. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Friedhard Teuffel

Wer sich verhüllt, kann manchmal erst richtig enttarnt werden. Wie Pierre-Emerick Aubameyang, im Hauptberuf fußballspielender Angestellter von Borussia Dortmund. Und im Nebenberuf Werbefigur eines Sportartikelherstellers. Oder ist es umgekehrt? Nach seinem Tor im Revierderby gegen Schalke 04 hat sich der Offensivspieler am Samstag eine Maske übergestülpt, die etwas an Spiderman erinnerte.

Dahinter verbarg sich jedoch kein schelmenhaftes Jungsgesicht, das sich einen Scherz erlaubt hatte, am Samstag wäre es sogar ein Aprilscherz gewesen. Dahinter steckte die öde Visage des Kommerzes. Dieser Dortmunder Maskenball war inszeniert von Aubameyangs Ausrüster. Schon wenig später schmückte ein Bild des maskierten Aubameyang die deutsche Internetseite des Konzerns.

Interessant wird nun sein, wie Borussia Dortmund reagiert. Zum einen ist Aubameyang Wiederholungstäter. Er hatte sich schon einmal das Logo seines Ausrüsters in die Haare eingefärbt. Sein Verein beließ es da bei einer superstrengen Ermahnung. Zum anderen ist Borussia Dortmund mit seinen Fans gerne Bundesliga-Spitzenreiter, wenn es darum geht, den Fußball gegen die Bedrohung durch so genannte Plastikvereine wie Hoffenheim oder Leipzig zu verteidigen.

Jetzt hat der Klub die Chance, zu zeigen, wie er es mit dem Kommerz wirklich hält. Er könnte Aubameyang auf die Tribüne setzen. Am besten noch mit seiner abgedunkelten Maske und ihn hinterher das Spiel nacherzählen lassen.

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