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Der Beginn vom Ende. Heidenheim gleich zum 1:1 aus, danach fiel noch das 2:1 für die Württemberger. Foto: dpa

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Sport: Auch Bremen scheitert

Mit Werder scheidet der zweite Bundesligist in der ersten Pokalrunde aus, der Hamburger SV quält sich, Nürnberg gewinnt souverän

Berlin - Marko Marin hat Großes vor in dieser Saison. „Das ist ein sehr wichtiges Jahr für mich. Ich will zurück in die Nationalmannschaft und ich will unbedingt zur EM“, sagte Marin in der vergangenen Woche. Seit gestern hat er eine Möglichkeit weniger, um zu glänzen. Marin schied mit Werder Bremen beim Drittligisten 1.FC Heidenheim in der ersten Runde des DFB-Pokals aus, beim 1:2 verschoss Marin nach einer Stunde Spielzeit einen Elfmeter kläglich. Der sechsmalige Pokalsieger steht nach der verkorksten vergangenen Saison nicht nur wegen der vielen verletzten Abwehrspieler erneut vor einem schwierigen Jahr. Markus Rosenberg brachte den Bundesligisten vor 10 000 Zuschauern programmgemäß vor der Pause in Führung. Christian Sauter und Marc Schnatterer machten mit einem Doppelschlag nach einer Stunde Spielzeit die Sensation perfekt.

Ebenfalls ein enttäuschendes Jahr hat der Hamburger SV hinter sich, mit viel Mühe erreichten die Hamburger aber die zweite Pokalrunde. Der HSV gewann beim niedersächsischen Oberligisten VfB Oldenburg knapp mit 2:1 (1:1) . Kapitän Heiko Westermann und Torjäger Mladen Petric trafen für das Team von Trainer Michael Oenning. Für den tapferen Fünftligisten erzielte Sebastian Ferrulli den zwischenzeitlichen Ausgleich. Vor 15 552 Zuschauern im ausverkauften Marschwegstadion setzte sich letztlich die größere Physis des vier Ligen höher spielenden HSV durch.

Die anderen Hamburger aus St. Pauli sind hingegen nicht mehr dabei. Der Bundesliga-Absteiger verlor beim Regionalligisten Eintracht Trier 1:2 (0:1). In der Endphase überschlugen sich vor 8457 Zuschauern die Ereignisse: Erst glich Mahir Saglik (88. Minute) die frühe Führung der Trierer durch Ahmet Kulabas noch aus, dann glückte im Gegenzug dem Eintracht-Neuzugang Martin Hauswald der letztlich glückliche Siegtreffer (89.). Die junge Eintracht-Mannschaft knüpfte an die großen Erfolge aus dem Jahr 1998 an. Erst im Halbfinale scheiterten die Trierer damals gegen den MSV Duisburg im Elfmeterschießen. Seither waren die Trierer dreimal bis ins Pokal-Achtelfinale vorgestoßen, zuletzt 2009.

Keine Probleme hatte der 1.FC Nürnberg. Der überragende Markus Feulner erzielte bei Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld einen Hattrick. Beim 5:1 (3:1)-Erfolg war die 150 000-Euro-Neuerwerbung vom Deutschen Meister Borussia Dortmund nach dem 0:1-Rückstand durch Tim Jerat vor nur 12 705 Zuschauern mit drei sehenswerten Distanzschüssen vor der Pause erfolgreich. Der Slowake Robert Mak und der Tscheche Tomas Pekhart machten den sicheren Erfolg des Bundesligisten perfekt.

Ein standesgemäßes Ergebnis gab es beim Zweitligisten SC Paderborn. Er siegte 10:0 (4:0) bei Rot Weiss Ahlen, das nach der Insolvenz nur noch in der Fünften Liga spielt. Paderborn überstand erstmals seit vier Jahren die erste Runde. Für den ehemaligen Zweitligisten Ahlen war es dagegen die höchste Pokalniederlage der Vereinsgeschichte. klapp/dpa

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