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Sport: Auch Freiburg spielt oft nur remis

Das 1:1 gegen Bochum missfällt Trainer Finke

Freiburg – Auf den Dächern des Freiburger Stadions sind gestern in strömendem Regen Sonnenkollektoren in Betrieb genommen worden, die dem Fußball-Bundesligisten den Strom für das gesamte Vereinsgelände liefern können. Auf dem Spielfeld entwickeln die Freiburger aber noch nicht die von ihnen erwartete Energie. In der vergangenen Saison war Freiburg eines der heimstärksten Teams der Liga. Nun gab es auch im dritten Heimspiel der Saison für den SC Freiburg nur ein Unentschieden, diesmal ein 1:1 (0:0) gegen den VfL Bochum. Damit bleiben beide Mannschaften nach fünf Spieltagen immerhin ungeschlagen.

Nach einer vernachlässigungswürdigen ersten Halbzeit wurden die Zuschauer wenigstens in der letzten halben Stunde gut unterhalten. Lanciert wurde das Spiel von einem weiten Pass aus der Bochumer Hintermannschaft, den Tommy Bechmann in der 55. Minute zur Bochumer Führung nutzte. Der Zugang, aus Dänemark von Esbjerg BK gekommen, demonstrierte in dieser Szene, warum der VfL 1,2 Millionen Euro für ihn ausgegeben hat. Bechmann war in der 35. Minute für den verletzten Thomas Zdebel zu seinem zweiten Teileinsatz gekommen, hatte sich nur eine Minute später eine Verwarnung eingehandelt, musste sich in der Halbzeitpause über der Augenbraue eine Wunde nähen lassen – und behielt dennoch den Überblick.

Das gleiche gilt für Freiburgs Torschützen: Nur drei Minuten nach dem Rückstand war Daniel Schumann mit dem Kopf bei einer Flanke von Ellery Cairo zur Stelle. Für den Verteidiger war es drei Jahre nach seinem ersten Bundesligatreffer und nach einer langen, gesundheitlich bedingten Leidenszeit ein besonderer Erfolg. Seinem Team rettete Schumann damit einen Punkt. Trainer Volker Finke war dennoch nicht glücklich. „Das ist zwar kein Beinbruch, aber wir wollen daheim nicht mit Unentschieden zufrieden sein“, sagte Finke.

Der Uefa-Pokal-Teilnehmer aus Bochum blieb nach dem Spiel im Breisgau. Denn nur 48 Stunden nach dem gestrigen Abpfiff werden beide Vereine am Dienstag wieder gegeneinander spielen: In der zweiten Runde des DFB-Pokals treffen beide Teams an selber Stelle erneut aufeinander, und dabei ist wenigstens eines garantiert: es wird einen Sieger geben.

Christoph Kieslich

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