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Sport: Auf Abstand

Mönchengladbach besiegt den VfL Wolfsburg 1:0

Mönchengladbach Der VfL Wolfsburg ist für Borussia Mönchengladbach schon häufiger ein angenehmer Gegner gewesen. Vor zehn Jahren holten die Gladbacher durch ein 3:0 gegen den VfL im Pokalfinale ihren letzten Titel, im Mai 1998 gelang ihnen durch einen 2:0-Sieg in Wolfsburg der nicht mehr für möglich gehaltene Klassenerhalt. Auch gestern wieder bereiteten die Wolfsburger den Borussen einen schönen Abschluss eines eher mäßigen Bundesligaspiels. Drei Minuten vor Schluss erzielte der eingewechselte Stürmer Vaclav Sverkos mit einem Seitfallzieher das einzige Tor des Tages. Es war der erste Sieg für die Gladbacher nach drei Spielen ohne eigenen Treffer. Durch das 1:0 vergrößerten sie den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf neun Punkte.

„Es tut natürlich weh, wenn man so kurz vor Schluss noch ein Tor reinbekommt“, sagte Wolfsburgs Trainer Erik Gerets. Allerdings ist die Niederlage nur bedingt auf Pech oder Zufall zurückzuführen. Neunmal hintereinander hat der VfL auf fremdem Platz nicht mehr gewonnen, in diesem Jahr sind sie auswärts noch ohne Tor. Durch ihre Auswärtsschwäche scheinen die Wolfsburger zunehmend die Chance auf internationale Einsätze in der kommenden Saison zu verspielen.

Die 43 526 Zuschauer im Borussia- Park sahen in der ersten Halbzeit von beiden Mannschaften eine klägliche Vorstellung mit vielen Fehlpässen, kleinen Fouls und wenigen Torchancen. Milan Fukal traf im Anschluss an einen Eckball den Außenpfosten des Wolfsburger Tores, VfL- Keeper Simon Jentzsch musste erst kurz vor der Pause bei einem Distanzschuss von Marcell Jansen erstmals eingreifen.

In der zweiten Hälfte wurden die Gladbacher gefährlicher. Wesley Sonck, Oliver Neuville und erneut Milan Fukal hatten innerhalb von vier Minuten drei gute Chancen für die Borussen. Deren Trainer Dick Advocaat hatte vor dem Spiel einen Sieg von seiner Mannschaft gefordert. Dementsprechend wechselte er kurz vor Schluss Vaclav Sverkos ein, einen neuen Stürmer. Intuition? „Es war ein bisschen Glück“, sagte Advocaat. Tsp

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