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Sport: Auf der Fahrt nach vorn

Ski Alpin: Neureuther will angreifen

Levi - Die Vorbereitung lief für Felix Neureuther so gut wie selten, doch unmittelbar vor dem ersten Weltcup-Slalom des Winters ärgert den deutschen Alpin-Alleinunterhalter eine Blessur an der Schulter. „Er hat schon noch leichte Schmerzen und wird noch behandelt, aber er kann auf jeden Fall starten. Das beeinträchtigt ihn nicht großartig“, sagte Trainer Mario Weinhandl nach dem Training für den Auftakt in der Paradedisziplin des Partenkircheners im finnischen Levi. Trotz einer bei einem Sturz erlittenen Schulterprellung mit Sehnenanriss soll nach dem frustrierenden Riesenslalom-Auftakt vor drei Wochen im österreichischen Sölden Neureuthers Ski-Show am Sonntag richtig beginnen.

„Ich habe einen tollen Sommer gehabt, sehr gut und hart trainiert, und das macht sich jetzt am Hang bemerkbar“, sagte der 24-Jährige. Zwei Plätze unter den ersten drei gab es vor zwei Jahren, zwei im vergangenen Jahr – irgendwann soll endlich der ersehnte Sieg her. Der 24-Jährige ist noch mehr als in der vergangenen Saison der Alleinunterhalter bei den deutschen Männern im alpinen Bereich. Dort muss der Deutsche Skiverband (DSV) schon mit Top-30-Plätzen zufrieden sein und im Technik-Sektor steht Neureuther nach dem Rücktritt des Slalom-Routiniers Alois Vogl ganz allein auf weiter Flur. „Bei den Männern steht und fällt das ganze mit Felix“, sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier, für den eine ernsthafte Verletzung Neureuthers schwer wiegen würde.

Der Hoffnungsträger hat weiter an sich gearbeitet. Noch durchtrainierter sieht der Geschwindigkeitsfanatiker aus. „Ich kann mich noch mehr fokussieren“, sagte der Sohn von Christian Neureuther und Rosi Mittermaier. „Es kommen verdammt wichtige Jahre für mich. Es kommt eine Weltmeisterschaft, dann Olympische Spiele und dann Weltmeisterschaft in Garmisch. Drei Jahre, in denen ich voll angreife und so viel wie möglich gewinnen mag.“ dpa

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