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Sport: Auf der Suche nach Balance

über den lernenden Bundestrainer Klinsmann Jürgen Klinsmann ist in einer Lage, die nicht gerade beneidenswert ist. Aus allen Richtungen kriegt der Bundestrainer Feuer.

über den lernenden Bundestrainer Klinsmann Jürgen Klinsmann ist in einer Lage, die nicht gerade beneidenswert ist. Aus allen Richtungen kriegt der Bundestrainer Feuer. Den Kollegen vom Boulevard ist dieser Mann nicht geheuer, da ihnen mit ihm spürbar der Einfluss auf die wichtigste aller deutschen Mannschaften verloren gegangen ist. „Wir arbeiten unabhängig, wir sind nicht mit gewissen Medien im Boot“, hat Klinsmann unlängst gesagt. Andere Berichterstatter reiben sich am übertrieben positiven Denken des Deutsch-Kaliforniers. Denen ist er ein bisschen zu viel super, toll und happy.

Dabei darf man eins nicht vergessen: Auch Jürgen Klinsmann ist noch ein junger, ein lernender Trainer. Wenn er seine 20 Jahre alten Spieler in der Verteidigung lobt, schützt und ihnen Fehler zugesteht, dann tut er das in gewisser Weise auch für sich. Auch Klinsmann macht Fehler, und die kann man ihm zugestehen. Auch wenn er noch nichts gewonnen hat, so hat er sich bereits jetzt verdient gemacht um den deutschen Fußball. Denn Jürgen Klinsmann hat es geschafft, dass die Zuschauer wieder hinter der Mannschaft stehen. Die Deutschen haben wieder Vertrauen zu ihrer Mannschaft gefunden. Und er hat viele junge Spieler eingebaut, was dringend notwendig war.

Gefunden werden muss noch ein ausbalanciertes Spielsystem; temporeich und aggressiv in der Offensive und dabei trotzdem kompakt und gut organisiert in der Defensive. Die Spiele gegen Australien und Tunesien boten beide Extreme. Daraus werden der Trainer und sein Team lernen. Und alle anderen lernen ein bisschen mit.

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