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Sport: Auf Weisweilers Spuren

Wie Kurt Jara sich das Spiel Kaiserslauterns vorstellt

Kurt Jara erzählt gern von seiner Zeit am Kaffeetisch mit Hennes Weisweiler. Jara war damals Spieler in der Schweiz und lauschte den Ansichten des Meistertrainers Weisweiler. „Er hat mich geprägt wie kein anderer“, sagt Jara. Als er nach Kaiserslautern kam, konnte er jedoch wenig vom Weisweiler’schen Angriffsfußball umsetzen. Zuerst einmal mussten die Pfälzer ihre Abwehr stärken.

„Eine Hierarchie in der Mannschaft, das ist eines der elementarsten Dinge für mich“, sagt Jara. Er bevorzugt ein 4-2-3-1- System mit doppelter Sicherung vor der Abwehr. Zuletzt waren das Ciriaco Sforza und Marco Engelhardt. Dritter Mann ist Thomas Riedl, der häufig mit der Sonderbewachung des gegnerischen Regisseurs betraut wurde.

Ioannis Amanatidis und Jochen Seitz – nominell als Stürmer eingesetzt – sollen mehr über die Flügel kommen. Amanatidis aber greift häufig direkt in Strafraumsituationen ein oder wirkt als Vorbereiter. Halil Altintop soll eher die Rolle des Strafraumspielers ausfüllen. Jaras System lässt sich schnell in ein klassisches 4-4-2 verschieben. Die taktischen Möglichkeiten haben zugenommen. Ein Problem bleibt der Spielaufbau. Auch deshalb hat der FCK für die nächste Saison Ervin Skela verpflichtet.

Kurt Jara, 54,

ist seit Februar des vergangenen Jahres Trainer beim 1. FC Kaiserslautern. Es ist für den Österreicher nach dem Hamburger SV die zweite Station in der Bundesliga.

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