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Sport: Aufholjagd ohne Raumgewinn

VfL Bochum – Arminia Bielefeld 1:1

Bochum - Vor dem Anpfiff erschien auf einem Bildschirm im Presseraum des Ruhrstadions das Motto des Tages. „Aufholjagd“ stand in weißen Buchstaben auf blauem Grund geschrieben. Doch daraus wurde wieder nichts. Beim 1:1 gegen Arminia Bielefeld verpasste der Tabellensechzehnte VfL Bochum die Chance, im Abstiegskampf der Bundesliga voranzukommen, und bleibt in der Rückrunde ohne Sieg. „Mit dem Ergebnis bin ich überhaupt nicht zufrieden“, sagte Peter Neururer, der Trainer des VfL. „Wir hatten uns auf die Fahnen geschrieben, drei Punkte zu holen, das ist uns nicht gelungen.“ Trotz einer spielerisch schwachen Leistung beider Parteien versuchte Neururer der Partie etwas Gutes abzugewinnen. „Es mag paradox klingen, aber ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft absolut zufrieden, mit der Einstellung sowieso.“ Die Art und Weise, wie die Bochumer Profis aufgetreten seien, stimme ihn zuversichtlich.

Vor dem Anpfiff hatte Neururer „den offensivsten VfL der letzten Jahre“ angekündigt. Hinter den drei Stürmern bot er zwei offensive Mittelfeldspieler auf, darunter Kapitän Dariusz Wosz, der zuletzt nicht berücksichtigt worden war. Dennoch näherten sich die Bochumer dem gegnerischen Strafraum in der Anfangsphase verhalten. Mit Ausnahme eines gefährlichen Kopfballs von Misimovic war von der propagierten Angriffslust nicht viel zu sehen – bis Peter Madsen einen Elfmeter zum Führungstreffer nutzte. Schiedsrichter Trautmann hatte ein Foul von Daniel Bogusz an Madsen gesehen.

Als der VfL seinem Motto allmählich gerecht zu werden schien, schlugen die Bielefelder unbeeindruckt zurück. Der frühere Bochumer Delron Buckley erzielte den Ausgleich. Und das war schon alles. Obwohl das Spiel in den ersten 45 Minuten nur Mittelmaß bot, hatten die Zuschauer die bessere Hälfte schon vor der Pause erlebt. Im zweiten Durchgang erarbeiteten die Bochumer sich nur noch eine gute Chance durch Misimovic. Auf der anderen Seite besaßen Skela und Vata gute Möglichkeiten für Bielefeld. „Wir müssen so schnell wie möglich anfangen, dreifach zu punkten“, sagte Neururer. Diese Erkenntnis ist nicht neu in Bochum – nur sind ihr bislang keine Taten gefolgt.

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