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Sport: Aufholjagd verschoben

Der 1. FC Kaiserslautern verliert zum Auftakt der Rückrunde gegen den VfB Stuttgart mit 1:2

Kaiserslautern (dpa). Die angekündigte Aufholjagd des 1. FC Kaiserslautern hat zum Beginn der BundesligaRückrunde noch nicht begonnen. Die Pfälzer verloren am Sonnabend ihr Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit 1:2 (1:1) und somit sieht es für Kaiserslautern im Kampf gegen den Abstieg immer unfreundlicher aus. Vor 36 692 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erzielten Kevin Kuranyi (29.) mit seinem 10. Saisontor und Krassimir Balakow (70.) die Treffer für die Schwaben, die nun mit 30 Punkten weiter auf dem 5. Tabellenplatz rangieren. Den zwischenzeitlichen Ausgleich für den überfordert wirkenden 1. FC Kaiserslautern hatte Vratislav Lokvenc (34.) erzielt.

Beide Trainer mussten auf eine Reihe von Stammspielern verzichten. Dies wirkte sich auf das Niveau der Partie aus, in der Fehlabspiele an der Regelfall waren. Die Pfälzer suchten ihr Heil fast ausschließlich in hohen Flanken in den Strafraum. Doch die Sturmspitzen Miroslav Klose und Vratislav Lokvenc konnten sich gegen die neu formierte Abwehr der Stuttgarter nur selten in Szene setzen. Vor allem Nationalstürmer Miroslav Klose gelang kaum etwas. Dazu kam noch, dass der 24-Jährige bei drei guten Möglichkeiten die Übersicht im Abschluss vermissen.

Die Schwaben waren vorwiegend auf Ballsicherung bedacht. Krassimir Balakow verteilte die Bälle im Mittelfeld, organisiere das Spiel der Stuttgarter recht ordentlich. Und bei den wenigen Kontern der Mannschaft des Bulgaren wurde die unsicher wirkende Verteidigung aus Kaiserslautern einige Male gehörig durcheinander gewirbelt. Der Führungstreffer für den VfB Stuttgart durch Kuranyi fiel zwar zu einem überraschenden Zeitpunkt, war aber nicht unverdient. Ioannis Amanatidis bediente Kuranyi, der allein vor Lauterns Torwart Tim Wiese die Nerven behielt.

Der 1. FC Kaiserslautern zeigte sich vom Rückstand nur kurz geschockt und kam schon fünf Minuten später durch einen Flachschuss von Lokvenc zum Ausgleich. Zwar blieben die Pfälzer danach spielbestimmend, agierten aber viel zu ideenlos, um den VfB in Verlegenheit bringen zu können.

Die Schwaben agierten kühl und schlugen nach dem Wechsel erneut zu. Amanatidis legte für Balakow auf, der Tim Wiese im Tor der Kaiserslauterer per Direktabnahme keine Chance ließ und so für die Entscheidung und vorwiegend für Depression auf den gut gefüllten Rängen sorgte: Im Fritz-Walter Stadion hatten die Fans der Gastgeber somit wieder einmal nach Schlusspfiff keinen Grund zum Feiern. Aber das war ja für die Anhänger angesichts der holprig verlaufenden Saison des 1. FC Kaiserslautern kein neues Gefühl. De

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