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Sport: Auftakt der Tour de Suisse: Team Telekom lässt Wesemann vor

Zum Auftakt der Tour de Suisse gewann das Team Telekom um Zeitfahr-Weltmeister Jan Ullrich aus Merdingen ein 24,6 km langes Mannschaftszeitfahren in Uster. Im Gelben Trikot des Führenden in der Einzelwertung wird am Mittwoch der Wolmirstedter Steffen Wesemann an den Start der zweiten Etappe gehen.

Zum Auftakt der Tour de Suisse gewann das Team Telekom um Zeitfahr-Weltmeister Jan Ullrich aus Merdingen ein 24,6 km langes Mannschaftszeitfahren in Uster. Im Gelben Trikot des Führenden in der Einzelwertung wird am Mittwoch der Wolmirstedter Steffen Wesemann an den Start der zweiten Etappe gehen. Der viermalige Friedensfahrtsieger hatte als erster Telekom-Akteur den Zielstrich passiert und ist damit nach den Renn- Regeln Spitzenreiter der Rundfahrt. "Ich war heute nicht der Schwächste und denke, dass ich das Goldtrikot zu recht trage", erklärte Wesemann.

"Die Fahrer haben das unter sich ausgemacht, wer als erster ins Ziel fahren soll. Es war ein Geschenk an Steffen, der hier in der Schweiz lebt und ein Heimspiel hat", erklärte Trainer Rudy Pevenage. "Wichtiger aber war, dass wir einen sehr guten Test für die Tour de France bestanden haben. Die Mannschaft hat hervorragend zusammengearbeitet, es gab keinen Ausfall." Erst auf den letzten 15 Kilometern machte das Team die Zeit zum Sieg auf das Team Rabobank gut. Neben Wesemann war es vor allem auch Jan Ullrich, der seine Zeitfahr-Qualitäten zeigte.

Überzeugend stellte sich auch das zweitklassige Team Gerolsteiner vor. Die Mannschaft um den Olympiasieger Michael Rich (Öschelbronn) hielt sehr lange die Bestzeit und kam am Ende im Kreis der großen Mannschaften, die sich auf die Tour de France vorbereiten, auf einen hervorragenden vierten Rang, nur zwölf Sekunden langsamer als die Telekom-Mannschaft.

Pech hatte das italienische Saeco-Team mit dem Cottbuser Torsten Nitzsche. Die Mannschaft verpasste auf einer Kreuzung die richtige Ausfahrt und fuhr in die falsche Richtung, musste zurückfahren und verlor mehr als eine Minute auf das Spitzenteam. Auch anderen Mannschaften wurden enge Kurven und Kreis-Verkehr zum Verhängnis, so dass sich aus diesen Missgeschicken schon nach dem flachen ersten Teilstück größere Abstände in der Gesamt-Einzelwertung ergaben.

Die diesjährige Schweizer-Rundfahrt ist nicht nur für viele Tour- de-France-Aspiranten der wichtigste individuelle Leistungstest. Auch für die Mannschaften bieten die Veranstalter der Zehn-Etappen-Tour mit dem Team-Zeitfahren etwas Attraktives. Nach langer Pause wurde wieder in das Programm der Traditions-Rundfahrt ein Mannschafts-Zeitfahren eingebaut. Da auch bei der "Großen Schleife" durch Frankreich seit fünf Jahren wieder ein Rennen gegen die Uhr für Mannschaften auf dem Plan steht, war dieser Auftakt den Teams sehr willkommen.

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