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Endlich wieder Asphalt unter den Rädern.

© Sabine Beikler

Auftakt zur Langstrecken-WM: Toyota will endlich wieder gewinnen

In den vergangenen Jahren konnte Porsche beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans gewinnen. Jetzt, wo die Zuffenhausener ausgestiegen sind, hofft Toyota auf seine Chance.

Von Sabine Beikler

Das wird die Supersaison in der Langstrecken-WM (WEC): Erstmalig umfasst sie zwei Kalenderjahre. Und das legendäre 24-Stunden-Rennen in Le Mans wird auch zweimal – 2018 und 2019 – ausgetragen. Die Saison begann am heutigen Freitag mit dem Prolog im südfranzösischen Le Castellet.

Seit dem Vormittag drehen 35 Fahrzeuge auf dem 5,8 Kilometer langen Circuit Paul Ricard ihre Runden. Einige Hersteller testen Fahrzeuge im 30-Stunden-Betrieb bis Sonnabend. Es ist das erste Aufeinandertreffen der Teams in dieser Saison. In der LMP1-Hybrid-Klasse liegt Toyota mit durchschnittlich drei Sekunden vorne. Ob das ein gutes Omen für Le Mans in diesem Jahr ist? 

2016 und 2017 erlebten die Japaner Enttäuschungen

Die Japaner hatten in den letzten Jahren kein Glück in Le Mans: 2016 blieb drei Minuten vor Rennende der führende Toyota-Bolide liegen und Porsche gewann. Ein Jahr später erlebte Toyota beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans wieder ein technisches Debakel. Zwei Toyota-Fahrzeuge schieden im Verlauf des Rennens aus, das dritte landete abgeschlagen auf dem neunten Platz. Erneut profitierte Porsche von den Pannen des Konkurrenten. Porsche ist nun keine Konkurrenz mehr für die Japaner: Die Zuffenhausener verabschiedeten sich Ende 2017 mit ihrem 919 Hybrid aus der LMP1-Klasse, treten aber in Le Mans gleich mit zehn 911 RSR, darunter vier Werksautos, an. 

Team von Hollywood-Star Dempsey wieder am Start

In den GTE-Klassen wird der Wettbewerb in der siebten Saison der WEC hart umkämpft sein. Denn es treten die Werkteams mit je zwei Autos von Ford, Ferrari, Porsche, Aston Martin auf BMW als neue Konkurrenz mit dem BMW M8 an. In der Amateurklasse GTE-Am treten neun Autos gegeneinander an: zwei Aston Martin, drei Ferrari und vier Porsche, darunter der Hollywood-Schauspieler Patrick Dempsey mit seinem Rennteam Dempsey Proton Racing. 

Porsche engagiert sich auch noch weiter in der WEC: Der Premium-Hersteller stellt bis 2020 insgesamt fünf Porsche 911 Turbo als Safety Cars zur Verfügung. Zwei der Autos begleiten die weltweiten Rennen, drei verbleiben permanent in Le Mans. Hinzu kommen elf weitere Porsche-Modelle für verschiedene Einsatzzwecke, so zum Beispiel für die Rennärzte und die Streckensicherung. „Das unterstreicht unser Engagement in der WEC“, sagte Porsche Motorsportchef Frank-Steffen Walliser. Der 911 Turbo hat Allradantrieb, leistet 540 PS und sprintet in drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das erste Mal wird das Safety Car beim Sechs-Stunden-Rennen in Spa am 5. Mai eingesetzt. In dem hochtechnisierten Auto mussten bestimmte Auflagen der WEC erfüllt werden.

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