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Lockeres Händchen. Albas Landry Nkono (Bildmitte) erlebte einen angenehmen Saisonstart in der Liga.

© dpa

Auftaktsieg in der Basketball-Bundesliga: Alba Berlin hat beim 101:78 gegen Vechta Spaß

Erster Sieg im ersten Bundesliga-Spiel: Alba schlägt Rasta Vechta klar, nur zu Beginn haben die Berliner leichte Schwierigkeiten.

Viel Grund zur Freude hatten die etwa 25 mitgereisten Fans von Rasta Vechta zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht. Ihr Team kam einfach nicht ins Spiel und die Basketballer von Alba Berlin punkteten und punkteten und punkteten. Die Laune ließ sich der Anhang der Niedersachsen am Mittwochabend allerdings nicht verderben. In einem Wechselgesang riefen die Vechta-Fans aus ihrer Ecke der nicht sonderlich gut gefüllten Arena am Ostbahnhof „Alba“ und aus dem Block der Berliner schallte es zurück: „Vechta!“

So kann es laufen im Sport, wenn beide Vereine durch eine Fanfreundschaft verbunden sind. Auf dem Parkett ging es für Rasta Vechta allerdings deutlich weniger gastfreundlich zu. Nach einem etwas durchwachsenen Beginn siegte Alba im ersten Spiel dieser Bundesliga-Saison 101:78 (24:21, 26:22, 29:11, 22:24) und ließ dem Überraschungsteam der Vorsaison insbesondere in der zweiten Halbzeit nicht den Hauch einer Chance.

Im Vergleich zum Sieg im Pokal-Achtelfinale am Samstag gegen Würzburg rotierte Makai Mason aus dem Kader, in dem weiter die verletzten Stefan Peno, Peyton Siva und Johannes Thiemann fehlten. Bei den Gästen stand in Steve Vasturia ein ehemaliger Alba-Profi, der in der vorletzten Saison allerdings nur zwei Mal zum Einsatz kam. Nachdem Vechta im Sommer mit T.J. Bray, Austin Hollins und Seth Hinrichs seine drei besten Spieler abgeben musste, hatte das Team von Trainer Pedro Calles die ersten beiden Spiele gegen Ulm in Pokal und Liga verloren. Zu Beginn war Vechta aber sehr gut im Spiel. Mehrere Ballgewinne führten zu leichten Punkten und auch aus der Distanz waren die Würfe anfangs meist erfolgreich.

Alba brauchte ein paar Minuten mehr, um richtig ins Spiel zu kommen, wurde dann aber von Marcus Eriksson unnachahmlich aufgeweckt. Der Schwede gab sofort eine Demonstration seiner Treffsicherheit und hatte großen Anteil daran, dass Alba das erste Viertel trotz einiger Fehler und Probleme beim Rebound in Führung beendete.

Die Berliner hatten das Geschehen nun im Griff, es war allerdings deutlich zu erkennen, dass die Automatismen und die Abstimmung noch lange nicht auf dem gewohnten Niveau waren. So früh in der Saison dürfte das bei Alba niemanden verwundern und schon gar nicht Aito Garcia Reneses. Der spanische Trainer verfolgte das Spiel wie immer äußerlich entspannt an der Seitenlinie und passte mit all seiner Erfahrung genau auf, dass bloß keiner seiner Basketballer zu viele Minuten auf dem Parkett stand.

Am Freitag startet Alba gegen St. Petersburg in die Euroleague

Nach einer 50:43-Führung zur Halbzeit startete Alba perfekt in den zweiten Durchgang und sorgte mit 14 Punkten in Folge früh für eine Vorentscheidung. Martin Hermannsson verteilte geschickt die Bälle (11 Assists), Niels Giffey (14 Punkte), Eriksson (13), Landry Nnoko (12) und Tim Schneider (10) punkteten zweistellig und dem gesamten Team war der Spaß an der Arbeit deutlich anzusehen.

Im Schlussviertel verhalf Reneses Malte Delow und Lorenz Brenneke zu ihren Bundesliga-Debüts und der 18 Jahre alte Delow führte sich mit zwei Dreiern gleich gut ein. Die mit nur zehn Profis angereisten Gäste hatten nicht mehr viel entgegenzusetzen und die Berliner teilten sich ihre Kräfte routiniert ein – schon am Freitag wartet mit dem Heimspiel gegen Zenit St. Petersburg schließlich der Auftakt in die Euroleague.

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