zum Hauptinhalt

Sport: Aus für Baumann: "Der Dieter geht doch hier durch die Hölle" - Stimmen zum Urteil

Klaus Steinbach (Chef de Mission): "Wir haben bisher loyal zu Baumann gestanden. Und wie wir ihn kennen, wird er diese Entscheidung dann auch loyal mit uns umsetzen.

Klaus Steinbach (Chef de Mission): "Wir haben bisher loyal zu Baumann gestanden. Und wie wir ihn kennen, wird er diese Entscheidung dann auch loyal mit uns umsetzen. Die Karriere ist damit sicher beendet. Er wird vielleicht künftig auf längere Distanzen ausweichen. Aber er wird in den Leichtathletik-Stadien sicher nicht mehr auftauchen."

Heide Ecker-Rosendahl (DLV-Vizepräsidentin): "Ich bin entsetzt, weil ich finde, dass ist für den Dieter eine ganz schwere Geschichte. Ich glaube nach wie vor, dass er sich nicht gedopt hat."

Roland Gäbler (Tornado-Weltmeister): "Absolut lächerlich, dass diese Entscheidung nicht Monate vor Olympia gefallen ist. So macht der Baumann doch die Hölle durch. Ich weiß nicht, ob er schuldig ist oder nicht, aber auch im Sport sollte der Grundsatz gelten: im Zweifel für den Angeklagten."

Clemens Prokop (DLV-Rechtswart): "Ich bin von dem Urteil überrascht. Ich hätte mit einem positiven Ergebnis gerechnet."

Thomas Springstein (Trainer von 400-m-Läuferin Grit Breuer): "Wir haben mit dieser Entscheidung gerechnet. Wenn es anders gekommen wäre, dann wäre irgendetwas abgekartet gewesen."

Walther Tröger (NOK-Präsident): "Ich hatte mit dieser Entscheidung gerechnet."

Manfred von Richthofen (DSB-Präsident): "Der ganze Ablauf des Verfahrens war mehr als unerfreulich. Die Konsequenz muss nun heißen, dass die IAAF mit den nationalen Organisationen für eine Neuordnung der Sportgerichtsbarkeit sorgt. Für die Dopingbekämpfung ist die Angelegenheit mit der Sperre freilich positiv."

Steven Küchler (Boxen, Weltergewicht): "Er hat betrogen, dafür ist er zu Recht bestraft worden. Allein wie er sich verhalten hat, war eine Unverschämtheit. Die Zahnpasta-Geschichte erscheint mir wenig glaubwürdig. Warum sollte er auch ungeschoren davonkommen, wenn eine Katrin Krabbe und eine Uta Pippig gesperrt werden?"

Kay Huste (Boxen, Halbweltergewicht): "Die Sperre ist völlig korrekt. Früher hatten die Ost-Sportler immer sofort ihren Stempel weg. Ein Freispruch wäre ungerecht gegenüber Krabbe oder Pippig gewesen."

Susanne Kiermayer (Olympia-Zweite von Atlanta und Olympia-Fünfte von Sydney im Doppeltrap): "Das Hin und Her macht den ganzen Ablauf unglaubwürdig. Ich könnte mir vorstellen, dass Baumann ein faules Ei ins Nest gelegt wurde."

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false