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Sport: Ausgeschunkelt

Krefeld überrascht im ersten Eishockey-Finale Köln und siegt 5:2

Köln (Tsp). Was haben sie sich in Köln auf das Finale um die deutsche EishockeyMeisterschaft gefreut. Sämtliche Tickets für die beiden ersten Endspiele der Haie gegen die Krefeld Pinguine waren binnen weniger Stunden vergriffen. Und gestern schunkelten sich dann 18 565 Zuschauer in der Kölnarena vor dem ersten Bully in Vorfreude auf einen Sieg des Meisters gegen den Außenseiter ein. Doch bald jubelte auf den Rängen nur noch eine Minderheit, und die kam aus Krefeld: Die Pinguine gewannen das erste Spiel der nach dem Modus „Best of five“ gespielten Finalserie 5:2 (1:1, 3:0, 1:1) und versetzten damit den Hoffnungen der Kölner auf eine Titelverteidigung in einen Dämpfer.

Dabei hätte das Spiel für die Kölner kaum besser beginnen können. Schon in der 4. Minute konnte Alex Hicks Krefelds Torhüter Robert Müller überwinden. Doch als die Pinguine in der 7. Minute das erste Mal vor Kölns Keeper Chris Rogles auftauchten, landete der Puck schon im Tor: Patrik Augusta traf zum 1:1. Im Folgenden spielte Krefeld geschickt, Sandy Moger überwand Rogles nach einem Alleingang und es stand 2:1 (27.) für Krefeld. Derryl Shannon (32.) und Brad Purdie (36.) sorgten mit weiteren Treffern für die Vorentscheidung. Der Favorit gab sich zwar nicht auf, mehr als das 2:4 durch Hicks (44.) gelang den Haien aber nicht, der herausragende Müller war nicht mehr zu bezwingen. Purdie traf in der Schlussminute noch in das verwaiste Kölner Tor zum 5:2-Endstand.

Nachdem die Pinguine im Halbfinale schon die Eisbären Berlin bezwungen hatten, gelang ihnen wieder eine Überraschung. Am Sonntag ist in Krefeld das nächste Spiel der Finalserie, da könnte der Außenseiter schon den zweiten Schritt zu einer Sensation machen. Denn vor den Play-offs in der Deutschen Eishockey-Liga hat kaum einer mit Krefeld gerechnet – auch Hans Zach nicht. „Krefeld hat verdient gewonnen“, sagte Kölns Trainer. „Aber Sonntag werden wir mit Sicherheit eine bessere Leistung zeigen.“

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