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Sport: Auslaufen statt sprinten

Torsten Frings ist zurück in Bremen. Er bietet sich den Mitspielern schon wieder an, auf Zuspiele seiner alten Kollegen muss er jedoch noch warten.

Torsten Frings ist zurück in Bremen. Er bietet sich den Mitspielern schon wieder an, auf Zuspiele seiner alten Kollegen muss er jedoch noch warten. Denn er muss noch die Zustimmung von Trainer Thomas Schaaf einholen. Der 34 Jahre alte Frings, der mit seinem neuem Klub, dem FC Toronto, die Play-offs verpasst hat, will sich passend zur Jahreszeit in seinem Karriereherbst bei Werder fit halten. Kein Blick zurück im Zorn also, obwohl er in Bremen wie in der Nationalmannschaft verabschiedet wurde, weil er Probleme mit dem hohen Tempo bekam.

Frings bewegt sich mit seinem Anliegen bei Werder auf den Spuren des ultimativen Auslaufmodells: David Beckham. Mit ihm hat Frings mehr Gemeinsamkeiten als nur die Neigung zu Tätowierungen. Der Engländer, der ebenso über den Zenit seiner Karriere gelangt ist, spielt seit 2007 in der MLS für Los Angeles Galaxy und hält sich in den Saisonpausen immer wieder in Europa fit. Er trainierte bei Arsenal London und dem AC Mailand mit, um sich fit für die WM zu machen. Und siehe da: 2010 fuhr Beckham tatsächlich nach Südafrika – wegen einer Verletzung allerdings nicht als Spieler, sondern offiziell als Scout. Wobei keiner so richtig wusste, welche Aufgabe er da eigentlich genau übernommen hatte.

Das wäre nun auch für Torsten Frings der nächste logische Schritt. Bei der Europameisterschaft 2012 im Funktionsteam der Nationalmannschaft, neben Joachim Löw versöhnt in Einigkeit auf der Bank – das wäre doch was! Aber hoffentlich nicht als Sprinttrainer.

Nico Müller

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