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Sport: AUSLOSUNG FÜR DIE BASKETBALL-EUROPALIGA: Alba trifft wieder auf Bologna

Trainer Svetislav Pesic: "Es gibt keine leichten Gegner"VON SEBASTIAN ARLT MÜNCHEN.Wenn die alte Weisheit stimmt, daß die Letzten am Ende die Ersten sein werden, steht den Basketballern von Alba Berlin in der kommenden Saison in der Europaliga Großes bevor.

Trainer Svetislav Pesic: "Es gibt keine leichten Gegner"VON SEBASTIAN ARLT MÜNCHEN.Wenn die alte Weisheit stimmt, daß die Letzten am Ende die Ersten sein werden, steht den Basketballern von Alba Berlin in der kommenden Saison in der Europaliga Großes bevor.Als letzter Klub des 24 Vereine umfassenden Teilnehmerfeldes wurden die Berliner gestern in München gezogen und der Gruppe D zugeteilt.Lubomir Kotleba vom Basketball-Weltverband FIBA, der Auslosungen zelebriert und mit kleinen Schmankerln garniert, loste den Berlinern folgende fünf Klubs zu: Racing Paris, Teamsystem Bologna, AEK Athen, Cibona Zagreb und Olimpija Ljubljana."Allesamt sind das aufstrebende Mannschaften", kommentierte Alba Berlins Manager Marco Baldi die Auslosung. Wie im Vorjahr, als die Berliner die Achtelfinal-Play-offs erreichten, werden die ersten Drei der Alba-Gruppe nach den Hin- und Rückspielen in der Zwischenrunde gegen das schlechtere Trio der Gruppe C spielen, entsprechend die Besten aus C gegen die Schlechteren aus D."Es lohnt sich, unter die ersten Drei zu kommen", meinte Baldi mit einem Blick auf die Zusammensetzung der C-Gruppe: FC Barcelona, Kinder Bologna, Ülker Istanbul, Hapoel Jerusalem, Partizan Belgrad und EB Pau-Orthez.Zum Auftakt tritt Berlin am 17.September (Mittwoch) in Bologna an. "Es gibt keine leichten Gegner", lautete der kurze Kommentar von Alba-Trainer Svetislav Pesic."Unser Ziel sind die Play-offs, egal, in welcher Gruppe wir nun spielen müssen." Ein weiteres Ziel: "Wir wollen durch attraktives Spiel wieder so viele Zuschauer in die Halle locken wie in der letzten Saison." Für ihn ist Teamsystem klarer Favorit in der Gruppe.Kein Wunder, denn nachdem Ortsrivale Kinder Bologna ordentlich "aufgerüstet" hatte, schlug auch Teamsystem gnadenlos auf dem Transfermarkt zu.Man verpflichtete Spielmacher David Rivers, der Olympiakos Piräus zum Europaliga-Titel geführt hatte, und dessen US-Landsmann Dominique Wilkins.Vor einigen Tagen schloß man auch noch einen Vierjahres-Vertrag mit Gregor Fucka (bisher Stefanel Mailand) ab.Dessen Jahresgehalt: 1,5 Millionen Dollar netto.Daß es wieder zu einem Aufeinandertreffen zwischen Teamsystem und Alba kommen würde, war Baldi und seinem italienischen Manager-Kollegen Capellari schon vorher klar gewesen.Baldi: "Das mußte einfach so kommen." Schließlich stand man sich in den vergangenen drei Jahren erst im Korac-Pokal und dann in der Europaliga jedesmal gegenüber. Der vorläufige Alba-Plan für die Vorrunde: 17.9.Bologna (auswärts), 25.9.Paris (daheim), 2.10.Zagreb (h), 9.10 Ljubljana (a), 22.10.Athen (a), 6.11.Bologna (h), 13.11.Paris (a), 20.11.Zagreb (a), 10.12 Ljubljana (h), 18.12.Athen (h). Im Alba-Trikot wird in der Europaliga auch Wendell Alexis spielen, dessen Weiterverpflichtung in den vergangenen Wochen immer wieder vertagt worden war.Jetzt erklärte Baldi, daß er sich in einem Telefonat am Montag mit dem US-Amerikaner über einen Zweijahresvertrag einig geworden sei.Die Vertagsunterschrift, die in den nächsten Tagen erfolgen soll, sei nur noch eine "Formsache".Dagegen wird es wohl nicht zu einer Verpflichtung von Dirk Nowitzki (19) kommen, der - laut Baldi - erstmal beim Zweitligisten Würzburg bleiben will.Alexis ist also der letzte Spieler des Alba-Kaders, mit dem Einigkeit erzielt werden mußte.Vielleicht gilt auch für ihn: Die Letzten werden die Ersten sein.

SEBASTIAN ARLT

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