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Ausschreitungen: Erste Strafverfahren gegen Hooligans in Dresden

Infolge der Ausschreitungen nach dem Landesliga-Spiel zwischen Dynamo Dresden II und Lok Leipzig sind bereits drei Strafverfahren angelaufen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Nachdem es im Zuge der sächsischen Landesliga-Begegnung zwischen Dynamo Dresden II und dem 1. FC Lok Leipzig (2:0) zu Randale durch Hooligans gekommen war, sind bereits die ersten Strafverfahren eingeleitet worden. In drei Fällen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Außerdem, so erklärte die Dresdner Polizei, müssen sich einige der 229 vorrübergehend festgenommenen Personen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, das Versammlungsgesetz sowie wegen Sachbeschädigung verantworten. Die Auswertung des polizeilichen Videomaterials wird noch einige Tage in Anspruch nehmen und erfahrungsgemäß weitere Anzeigen zu Folge haben', erklärte Polizeisprecher Thomas Herbst.

Nach der in geordneten Bahnen verlaufenen Landesliga-Partie der beiden sächsischen Erzrivalen hatten etwa 600 zumeist vermummte Hooligans in der Dresdner Innenstadt insgesamt 1200 eingesetzte Polizisten attackiert. Unter den mindestens zehn Verletzten waren auch vier Polizisten (ein Jochbeinbruch, drei Knalltraumata); sieben Polizeifahrzeuge wurden beschädigt. (mit sid)

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