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Sport: Australian Open: Haas und Kiefer starten optimistisch ins Turnier

Der eine kommt als Turniersieger, der andere bestreitet nach fast dreimonatiger Verletzungspause sein erstes großes Turnier. Beide, Thomas Haas und Nicolas Kiefer, gehen optimistisch in ihre Auftaktspiele bei den Australian Open.

Der eine kommt als Turniersieger, der andere bestreitet nach fast dreimonatiger Verletzungspause sein erstes großes Turnier. Beide, Thomas Haas und Nicolas Kiefer, gehen optimistisch in ihre Auftaktspiele bei den Australian Open. Insgesamt 17 deutsche Tennisprofis, sechs Damen und elf Herren, starten in Melbourne in die Grand-Slam-Saison. Für das deutsche Top-Duo geht es um eine erste Standortbestimmung, um Punkte für die Weltrangliste - und um reichlich Geld: Mit insgesamt 7,76 Millionen US-Dollar wird ein Rekord-Preisgeld ausgeschüttet. Selbst die Erstrundenverlierer bekommen noch 7400 US-Dollar.

Der für Sonntag vorausgesagte Hitzeschock mit Temperaturspitzen um die 45 Grad blieb aus. So konnte Kiefer am Vormittag mit dem Franzosen Arnaud Di Pasquale bei angenehmen 25 Grad trainieren. Am Nachmittag stieg die allerdings doch auf 36 Grad. Kiefer, der sein Auftaktspiel erst am Dienstag gegen Wayne Black aus Simbabwe bestreitet, ist fit und optimistisch. "Ich weiß, dass ich mithalten kann, denn ich bin fast wieder da, wo ich am 8. Oktober aufgehört habe", versicherte der 23-Jährige Holzmindener. "Ich will rausgehen und Spaß haben und mein Bestes geben." Das muss er auch, denn bei einem Auftaktsieg trifft er in der zweiten Runde höchstwahrscheinlich auf Vorjahresfinalist Jewgeni Kafelnikow. Der russische Olympiasieger ist gegen den Oberhausener Jens Knippschild in Runde eins klarer Favorit.

An Selbstvertrauen, Kraft und und Fitness mangelt es Kiefer kaum, der letztes Jahr in Melbourne bis ins Viertelfinale gestürmt war. Was dem besten deutschen Profi der Jahre 1999 und 2000 derzeit noch fehlt, ist Matchpraxis. Da ist die Ausgangsposition seines Daviscup-Kollegen Haas deutlich besser. Der in Florida lebende Hamburger tritt mit seinem neuen Trainer Gavin Hopper und zudem mit dem psychologischen Vorteil eines Turniersieges an: In Adelaide hatte Haas den Chilenen Nicolas Massu im Finale besiegt und war damit gleich zur Nummer drei im Champions Race 2001 avanciert.

Schon am Dienstag stehen sich Massu und Olympia-Finalist Haas erneut gegenüber. "Es hätte leichter kommen können - aber auch schwerer", philosophierte der Deutsche, der in Runde zwei wohl auf den Australier Lleyton Hewitt treffen würde. Doch an ein Duell mit dem Kämpfer und Dauerläufer, den er in Adelaide gleichfalls schlagen konnte, verschwendet Haas noch keinen Gedanken: "Ich denke nur von Match zu Match. Mit dem Rücken habe ich keine Probleme, auch die Fitness ist okay."

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