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Mischa Zverev während des Erstrundenspiels in Melbourne.

© AFP

Australian Open: Wegen Aufgabe: Mischa Zverev kassiert hohe Geldstrafe

Zverev bleibt durch die Strafe von seinem Preisgeld nicht mehr viel übrig. Dafür sorgt eine neue Regel. Doch er will sich damit nicht abfinden.

Der deutsche Tennisprofi Mischa Zverev ist wegen seiner Aufgabe in der ersten Runde der Australian Open zu einer heftigen Geldstrafe verurteilt worden. Wie am Dienstag beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne mitgeteilt wurde, muss der 30 Jahre alte Hamburger 45 000 US-Dollar (umgrechnet knapp 37 000 Euro) bezahlen. Sein Preisgeld für die erste Runde betrug 47 000 US-Dollar. Zverev wird Einspruch einlegen. Das kündigte sein Management nun an.

Hintergrund der Strafe ist ein Paragraf namens „first round performance“. Ende November 2017 hatten die Organisatoren der vier Grand Slams Regeländerungen beschlossen, die zu einer solch hohen Geldstrafe führen können. Spieler, die innerhalb von vier Tagen vor Turnierbeginn verletzungsbedingt zurückziehen, erhalten demnach zumindest noch die Hälfte des Preisgeldes für ein Erstrunden-Aus. Die andere Hälfte geht an die Lucky Loser aus der Qualifikation, die dadurch ins Hauptfeld rutschen. Durch die Regel soll verhindert werden, dass angeschlagene Profis nur wegen der Prämie antreten, dann aber aufgeben.

Im zweiten Satz aufgegeben

Zverev hatte am vergangenen Dienstag in seinem Match gegen den Südkoreaner Hyeon Chung beim Stand von 2:6, 1:4 nicht mehr weiterspielen können. Der ältere der beiden Zverev-Brüder klagte später über eine Knochenhautentzündung in der Schulter seines linken Schlagarmes sowie einen Infekt mit Fieber. (dpa)

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