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Berliner Flieger. Union-Spieler Christopher Quiring bejubelt sein Tor zum 2:0 der Berliner bei Hansa Rostock.

© dapd

Auswärtssieg: Union Berlin kommt mit drei Punkten aus Rostock

Im Spiel bei Hansa Rostock dreht der 1. FC Union in der zweiten Halbzeit auf - und provoziert den Gegner zu einer späten Aufholjagd.

Die beste Nachricht vorneweg: Es blieb friedlich im Spiel zwischen dem FC Hansa Rostock und dem 1. FC Union, auch wenn die Berliner Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit durch das Abbrennen von Feuerwerk für Kopfschütteln sorgten. Sportlich verlief das Spiel aus Berliner Sicht erfreulicher, der 1. FC Union siegte bei Hansa Rostock locker 5:2 (0:0).

Die Begegnung war wie drei andere an diesem Wochenende in der Ersten und Zweiten Liga von der Polizei als Hochsicherheitsrisikospiel eingestuft worden. Zum einem, weil Rostock und Union eine ausgeprägte Rivalität verbindet und zum anderen, weil Hansas Fans zuletzt negativ aufgefallen waren. Im vergangenen Heimspiel gegen den FC St. Pauli hatte es schwere Krawalle gegeben, die dazu führten, dass Hansas Hauptsponsor unter der Woche seinen Ausstieg zum Saisonende ankündigte. Die Angriffe einiger Rostocker Rowdys, die mit Leuchtraketen auf St. Pauli-Fans geschossen hatten und das Abbrennen von Pyrotechnik verdarbten vielen friedlichen Rostocker Fans wohl die Lust am Stadionbesuch, zum Spiel gegen den 1. FC Union verloren sich nur 14 000 Besucher in die Rostocker Arena.

Die, die gekommen waren, sahen einen 1. FC Union, der den Gastgebern von Beginn an überlegen war. Bereits in den Anfangsminuten scheiterte Silvio nach feinem Zuspiel von Chinedu Ede völlig frei am Rostocker Torhüter Kevin Müller. Kurze Zeit später legte John Jairo Mosquera zurück auf Christopher Quiring, aber der Winkel war zu spitz. Die Rostocker, bei denen der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Marek Mintal in der Startformation stand, fanden nie ins Spiel. Lediglich Timo Perthel vergab kurz vor der Halbzeit eine gute Gelegenheit für die Gastgeber. Bei Union waren zuvor erneut Silvio und Quiring in aussichtsreicher Position gescheitert. In der zweiten Halbzeit wandelten die Berliner ihre Überlegenheit dann auch in Tore um. Binnen einer viertel Stunde trafen Marc Pfertzel, Christopher Quiring und John Jairo Mosquera zur klar verdienten 3:0-Führung. „Da haben wir die Chancen dann auch genutzt“, sagte Unions Trainer Uwe Neuhaus. „Der Sieg war hoch verdient.“  Der Rostocker Tobias Jänicke konnte nach gut einer Stunde zwar verkürzen, wenig später stellte John Jairo Mosquera mit seinem zweiten Tor an diesem Abend den alten Abstand aber wieder her. Lucas Albrecht brachte Rostock dann noch mal heran, ehe Patrick Zoundi in der Schlussphase den Endstand markierte. 

In den beiden übrigen Partien des Abends konnten die Heimmannschaften ebenfalls nicht gewinnen. Der SC Paderborn spielte beim FSV Frankfurt 2:2 (1:0). Dem MSV Duisburg durch ein 2:1 (1:1) kurz vor Schluss bei Erzgebirge Aue der erste Auswärtssieg. (mit dpa)

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