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Sport: Ausweitung der Kampfzone

Wenn Hertha in Hannover siegt, wird es auch für 96 wieder eng

Berlin (Tsp). Fredi Bobic hat eine gute Bilanz mit Hannover 96. Oder besser: Hannover 96 hat eine gute Bilanz mit Fredi Bobic. Wann immer der Stürmer in der vergangenen Saison ein Tor für den FußballBundesligisten geschossen hat – nie hat Hannover anschließend das Spiel verloren. In 27 Spielen traf Bobic 14-mal, und seine Tore brachten den 96ern acht Siege und drei Unentschieden ein. Seit dem Sommer nun spielt Bobic für Hertha BSC in Berlin, doch die Serie hat weiter gehalten. Im Hinspiel im Berliner Olympiastadion schoss der Nationalstürmer die ersten beiden Tore für seinen neuen Arbeitgeber, Hertha führte 2:0 – und verlor am Ende 2:3. Für den Fall, dass heute im Rückspiel in Hannover (17.30 Uhr) das Gleiche noch einmal passieren sollte, hat Bobic schon angekündigt, dass er dann wohl nicht mehr gegen 96 auflaufen werde.

Muss er vielleicht auch nicht. Es ist schließlich immer noch gut möglich, dass es die Begegnung zwischen Hertha und Hannover im nächsten Jahr in der Bundesliga nicht mehr gibt – weil entweder Hertha absteigt. Oder Hannover. Mit einem Sieg könnten die Berliner eine Ausweitung der Kampfzone bewirken, 96 wäre dann nur noch zwei Punkte entfernt. „Wir müssen nicht nach den anderen schauen“, sagt Manager Dieter Hoeneß. Vor einer Woche hat auch ganz Berlin nur über die Höhe des Sieges gegen Eintracht Frankfurt spekuliert, am Ende gab es eine desillusionierende Niederlage.

„So darf sich die Mannschaft im Abstiegskampf nicht präsentieren“, sagte Trainer Hans Meyer nach dem 1:2 gegen Frankfurt, „das muss in Hannover ganz anders werden.“ Damit dies auch wirklich passiert, wird Andreas Neuendorf nach seiner Gelbsperre in die Mannschaft zurückkehren. „er ist dabei gewesen, als wir zweimal gewonnen haben“, sagt Meyer, „und als er nicht dabei war, haben wir es nicht gut gemacht.“ Neuendorf ersetzt Nando Rafael, Marcelinho könnte dafür etwas offensiver spielen, als eine Art Halbstürmer auf der linken Seite. Außerdem rückt Nationalverteidiger Marko Rehmer nach seiner überstandenen Magen-Darm-Grippe wohl wieder in die Anfangself. Dafür gehört Sofian Chahed gar nicht mehr zum Kader.

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