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Sport: B-Proben werden nächste Woche geöffnet - DLV-Präsidium tagt am 22. Januar

Der Fall Dieter Baumann geht noch vor der Jahrhundertwende in die entscheidende Phase. Am 28.

Der Fall Dieter Baumann geht noch vor der Jahrhundertwende in die entscheidende Phase. Am 28. Dezember im Doping-Kontrolllabor in Kreischa und einen Tag später in Köln werden auf Antrag des 34-jährigen Leichtathleten die B-Proben geöffnet. Dies teilte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Dienstag mit. Der 5 000-m-Olympiasieger steht nach zwei positiven Tests vom 19. Oktober und 12. November diesen Jahres unter dringendem Dopingverdacht. In beiden Proben war das Anabolikum Nandrolon in unzulässig hohen Werten festgestellt worden. Baumann, der bislang nur vorläufig suspendiert ist, droht eine zweijährige Sperre.

Bei der Öffnung der B-Proben in Kreischa und Köln wird nach Aussagen von DLV-Sprecher Stefan Volknant Baumann-Anwalt Michael Lehner ebenso dabei sein wie ein Vertreter des DLV. Sind auch die B-Proben positiv, läuft automatisch das Rechtsverfahren des DLV an. Die Anti-Doping-Kommission des DLV wird einen Abschlussbericht an das Präsidium leiten. Nach Angaben von Volknant ist die Sitzung des Präsidiums auf den 22. Januar 2000 terminiert. Das Präsidium wird bei positiven B-Proben darüber zu entscheiden haben, ob der Rechtsausschuss des Verbandes mit der Bitte um Feststellung eines Doping-Verstoßes angerufen wird. Der Rechtsausschuss entscheidet nach Anhörung des Athleten über mögliche Sanktionen. Er kann weitere Gutachten erstellen lassen. Gegen das Urteil des Rechtsausschusses kann der Athlet Einspruch einlegen und das Schiedsgericht anrufen.Baumann hatte die Öffnung der B-Proben über seinen Anwalt fristgerecht beantragt.

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