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Sport: Babbel: Kaka spielt in Oberhausen Der Brasilianer kehrt in Herthas Team zurück

Berlin - Fabian Lustenberger verfolgte die Arbeit seiner Kollegen von jenseits der Absperrung, er trug Zivil und verabschiedete sich bereits Mitte der zweiten Hälfte. Es war ungemütlich kalt auf dem Schenkendorff-Platz, wo der Fußball-Zweitligist Hertha BSC sein finales Testspiel vor dem Rückrundenstart 3:0 (2:0) gegen den SV Babelsberg gewann.

Berlin - Fabian Lustenberger verfolgte die Arbeit seiner Kollegen von jenseits der Absperrung, er trug Zivil und verabschiedete sich bereits Mitte der zweiten Hälfte. Es war ungemütlich kalt auf dem Schenkendorff-Platz, wo der Fußball-Zweitligist Hertha BSC sein finales Testspiel vor dem Rückrundenstart 3:0 (2:0) gegen den SV Babelsberg gewann. Lustenberger fehlte wegen einer Oberschenkelverhärtung, und er wird auch am Montag bei Rot- Weiß Oberhausen nicht spielen – obwohl er selbst die Hoffnung nicht aufgegeben hat. Sein Trainer Markus Babbel aber hat sich längst festgelegt: „Er hat nicht trainiert, kein Testspiel mitgemacht“, nein, Lustenberger komme als Aushilfe für die Viererkette nicht in Frage. Kaka und Sebastian Neumann werden in Oberhausen die gesperrten Innenverteidiger Andre Mijatovic/Roman Hubnik ersetzen.

Kaka also. Eine durchaus überraschende Personalie. Der Brasilianer war im letzten halben Jahr so etwas wie die Karteileiche in Herthas Kader. Keine einzige Minute stand er in der Hinrunde auf dem Platz, sein letzter von 14 Ligaeinsätzen für Hertha liegt mehr als ein Jahr zurück – und eigentlich sollte Kaka gar nicht mehr in Berlin sein. In der Rückrunde der Vorsaison war er bereits nach Nikosia ausgeliehen, im Sommer hätte er den Verein verlassen dürfen, doch weil sich kein Abnehmer fand, entschied er sich zu bleiben. „Jetzt freue ich mich darüber“, sagte Babbel.

Kaka stand gegen Babelsberg in der mutmaßlichen A-Elf für Oberhausen. Neumann und Adrian Ramos trafen vor der Pause, Pierre-Michel Lasogga erzielte in der zweiten Hälfte mit einem sehenswerten Fernschuss den 3:0-Endstand. Kaka wiederum erledigte seinen Job ohne gravierende Fehler, wie sie ihm früher immer wieder mal unterlaufen sind. „Er trainiert seit Wochen in einer Art und Weise, die beeindruckend ist“, sagte Babbel über den 29-Jährigen. Kaka sei keineswegs nur eine Notlösung, er habe sich trotz bescheidener Karriereaussichten nie hängen lassen und sich regelrecht hochgearbeitet. „Das spricht für seinen Charakter.“ Und wird mit mindestens einem Einsatz in der Zweiten Liga belohnt. Stefan Hermanns

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