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Sport: Bach tritt zur Wahl als Sportchef an

Berlin - Der Weg für Thomas Bach, erster Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu werden, ist endgültig frei. Die fünfköpfige Findungskommission einigte sich einstimmig auf den früheren Fecht-Olympiasieger.

Berlin - Der Weg für Thomas Bach, erster Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu werden, ist endgültig frei. Die fünfköpfige Findungskommission einigte sich einstimmig auf den früheren Fecht-Olympiasieger. Der 52-Jährige will sich am 20. Mai auf der Gründungsversammlung des Verbandes, der aus Nationalem Olympischen Komitee (NOK) und Deutschem Sportbund (DSB) hervorgeht, zur Wahl stellen. „Danach wird es meine Hauptaufgabe sein, alle Teile des Verbandes schnell zu integrieren“, sagte Bach dem Tagesspiegel. „Die Gräben, die bei der Fusion entstanden sind, möchte ich zuschütten.“ Mehrere Landessportbünde und Teile des NOK hatten Widerstand geleistet.

Bach war vor sechs Wochen bereits zum Vize des Internationalen Olympischen Komitees gewählt worden. In der Findungskommission wurde deshalb diskutiert, wie viel Zeit Bach für den deutschen Sport hat. „Wir werden Strukturen professionalisieren, damit sich das Präsidium auf strategische Aufgaben beschränken kann“, versprach Bach. Er wolle Erfahrungen aus der Wirtschaft einbringen.

„Ich bin sehr glücklich über diese Lösung“, sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger als Chef der Findungskommission. „Es war unser Auftrag, den Besten zu gewinnen. Das ist Thomas Bach.“ Zuletzt hatte NOK-Präsident Klaus Steinbach, 52, sein Interesse zurückgezogen. Er könnte jetzt die Führung der Sporthilfe übernehmen. DSB-Chef Manfred von Richthofen, 72, will nicht mehr kandidieren. Mit der Fusion hat er sein sportpolitisches Lebenswerk vollendet. ide

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