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Bangen um Klose: Nationalelf: Not im Sturm

Vor dem WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan bangt Bundestrainer Joachim Löw um den Einsatz von Miroslav Klose.

Miroslav Klose wird es am heutigen Montag an ein vergleichsweise exotisches Reiseziel verschlagen. Mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft fliegt er in Aserbaidschans Hauptstadt Baku. Ob es für Klose eine Dienstreise wird, steht allerdings noch nicht fest. Sein Einsatz am Mittwoch, im WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan (18 Uhr, live in der ARD), ist fraglich. Wegen einer Knochenhautentzündung fehlte der Stürmer schon beim Bundesliga-Auftakt des FC Bayern München in Hoffenheim.

Bundestrainer Joachim Löw drohen damit arge Probleme bei der Besetzung seines Sturms. Lukas Podolski fehlt in Baku auf jeden Fall. Der Kölner musste wegen einer Oberschenkelverletzung schon für das Bundesligaspiel in Dortmund passen. „Bei einem Einsatz in Baku wäre das Risiko zu groß gewesen, dass Lukas längere Zeit ausfällt“, sagte Löw.

Nach den Ausfällen von Podolski und des Langzeitverletzten Patrick Helmes (Kreuzbandriss) stehen Löw mit Mario Gomez und dem Stuttgarter Cacau nur zwei fitte Angreifer zur Verfügung. Trotzdem verzichtete Löw auf eine Nachnominierung. Sollte sich allerdings abzeichnen, dass Klose nicht spielen kann, müsste er noch reagieren. „Zwei Stürmer wären etwas wenig“, sagte sein Assistent Hans-Dieter Flick. Erster Kandidat als Nachrücker wäre wohl der Leverkusener Stefan Kießling. Klose hatte Löw am Donnerstag über seine Verletzung unterrichtet und „mir mitgeteilt, dass er bis zum Wochenende individuelles Fitnesstraining machen will“, ließ Löw wissen.

Nicht nur wegen der personellen Besetzung des Sturms sieht der Bundestrainer dem Auftakt der WM-Saison mit einem mulmigen Gefühl entgegen. „Die Umstände werden nicht ganz einfach sein“, warnte Löw am Wochenende vor dem Duell mit Außenseiter Aserbaidschan, der vom früheren Bundestrainer Berti Vogts trainiert wird und in fünf Spielen erst einen Punkt geholt hat. „Lange Anreise, drei Stunden Zeitverschiebung, eine extreme Hitze, und möglicherweise ist der Platz in Baku nicht im besten Zustand.“ Und vor dem Duell mit Berti Vogts hat Joachim Löw zusätzlichen Respekt: „Er wird mit viel Motivation ins Spiel gehen.“ (dpa)

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