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Wir sind's! Die Party beginnt bei den Kansas City Royals.

© Imago/Upi

Baseball: Finale in der MLB: Kansas City Royals triumphieren über die Mets

Nach 1985 holen die Kansas City Royals zum zweiten Mal den Titel in der Major League Baseball, weil sie in der World Series gegen die New York Mets nie aufgeben - auch nicht in Spiel fünf.

"No way", sagte Matt Harvey zu seinem Manager. Einmal, zweimal. Und blickte dabei grimmig drein. Nun ist Baseball ein Spiel, in dem es gilt, Entscheidungen zu treffen. Ein Manager darf sich nicht von Emotionen leiten lassen. Doch Terry Collins ließ sich von seinem Spieler überzeugen, ihn nicht aus der Partie zu nehmen. Acht Innings hatte Harvey zuvor geworfen und dabei keinen Run zugelassen. Die New York Mets führten dank der überragenden Vorstellung ihres Starting Pitchers im fünften Spiel der World Series 2:0 gegen die Kansas City Royals. Kann ein Manager in einer solchen Situation überhaupt anders entscheiden, als seinem an diesem Abend besten Spieler die Chance zu geben, dass was er begonnen hat, auch zu beenden?

Diese Frage dürfte sich Terry Collins im Nachhinein auch gestellt haben. Denn als der Mets-Manager Harvey dann doch aus dem Spiel nahm, hatte das Unheil schon seinen Lauf genommen. Kansas City gelangen im neunten Inning tatsächlich zwei Runs zum 2:2-Ausgleich. Wieder hatten die Royals spät noch ein Comeback geschafft. So wie schon im ersten und vierten Spiel der World Series. Und rund anderthalb Stunden später vollendeten sie ihre Aufholjagd dann endgültig mit fünf Runs im zwölften Inning. Am Ende stand nach einem 7:2-Erfolg der vierte Sieg im fünften Spiel der World Series und damit die zweite Meisterschaft der Kansas City Royals in der Major League Baseball (MLB).

Insgesamt sieben Spiele konnten die Royals nach einem Rückstand mit mindestens zwei Runs in den Playoffs noch drehen. Und wer sich derart weigert zu verlieren, verliert am Ende auch nicht. Noch vor einem Jahr hatte Kansas City den Sieg in der World Series im siebten Spiel daheim gegen die San Francisco Giants verpasst, diesmal ließen sie es gar nicht auf eine Rückkehr ins heimische Stadion ankommen. Die Mannschaft von Manager Ned Yost bewies in dieser Saison von Beginn an, dass sie reif für den Titel war. Selten gab es einen derart verdienten MLB-Champion wie in diesem Jahr. Und es muss nicht noch einmal 30 Jahre dauern, bis es zur nächsten Meisterschaft reicht. Die Royals sind bestens aufgestellt für die Zukunft.

Das gilt durchaus auch für die Mets. Vielleicht braucht es die eine negative Erfahrung aus einer World Series, so wie sie Kansas City im Vorjahr machte, um noch stärker zurückzukommen. Und um zu wissen, welche Entscheidung wann die richtige ist.

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