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Basetball-Bundesliga: Alba siegt 92:78 gegen Düsseldorf

Nach zuletzt zwei Niederlagen in drei Spielen fand der Deutsche Meister gestern in der Arena am Ostbahnhof seinen Spielrhythmus wieder. Ansu Sesay zeigte dabei eine besondere Show.

Berlin – Wer am Donnerstagabend nur fünf Minuten zu spät zur Arena am Ostbahnhof kam, hatte Pech: Er verpasste die Drei-Punkte-Show von Ansu Sesay, Alba Berlins Mann mit dem weißen Stirnband und dem gewaltigen Wurf. Dreimal hatte der US-Amerikaner nach fünf Minuten und 15 Sekunden den Ball schon aus der Distanz im Korb versenkt im Bundesligaspiel gegen die Giants aus Düsseldorf. Er brachte Alba mit neun Punkten in Folge 13:10 in Führung, es waren die ersten Punkte aus dem Feld für die Berliner, die zuvor nur per Freiwurf getroffen hatte. 14 Punkte steuerte Sesay zum 92:78 (47:36) des Deutschen Meisters vor 6968 Zuschauern  bei, beste Werfer bei den Berlinern, die elf von 21Dreiern trafen, waren Julius Jenkins (16 Punkte) und Adam Chubb (16 Punkte/neun Rebounds).

Alba hatte zuvor zwei von drei Spielen verloren, darunter in buchstäblich letzter Sekunde am Sonnabend in Braunschweig. Gestern fand der Deutsche Meister seinen Spielrhythmus wieder gegen ein Düsseldorfer Team, das weder mit den Play-offs noch mit dem Abstieg etwas zu tun hat und frei aufspielen kann. Doch nach Sesays Dreier-Demonstration bauten die Berliner den Vorsprung schon im ersten Spielabschnitt bis auf elf Punkte aus. Anders als in Braunschweig ließen sie sich die deutliche Führung trotz Düsseldorfer Gegenwehr nicht mehr nehmen, sondern blieben bis zum Ende konzentriert.

Sesay begeisterte zu Beginn, Albas Trainer Luka Pavicevic überraschte: Schon nach sieben Minuten wechselte er den deutschen Nationalspieler Johannes Herber ein, der in Braunschweig nur vier Sekunden und zuvor drei Spiele gar nicht zum Einsatz gekommen war. Die Fans feierten den Alba-Kapitän, der im zweiten Spielabschnitt nach dem zweiten Foul wieder auf der Bank Platz nehmen musste.

Die Düsseldorfer, die Alba im Hinspiel noch besiegt hatten, versuchten zwar, dagegenzuhalten und gaben sich nie auf, doch Julius Jenkins und Steffen Hamann versenkten Dreier, und Center Adam Chubb – zuletzt von Blagota Sekulic verdrängt - hatte Ende des dritten Viertels schon 15 Punkte erzielt. Zudem zeigten sich die Gastgeber an der Freiwurflinie stark verbessert. Alba führte scheinbar sicher mit 66:52, ehe rund neun Minuten vor dem Ende Düsseldorf mit zwei Dreiern und einer 10:3-Serie auf sieben Punkte herankam. Doch als Ansu Sesay erstmals seit den Anfangsminuten wieder traf – natürlich aus der Distanz – und das 75:62 erzielte, war die Angst vor einem zweiten Braunschweig endgültig verflogen.

Helen Ruwald

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