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Dosenöffner auf Sardinien. David Logan traf zu Beginn nach Belieben.

© Imago

Basketball: Alba Berlin gewinnt gegen Dinamo Sassari

Alba Berlin gewinnt 91:83 bei Dinamo Sassari und hat gute Chancen auf das Eurocup-Viertelfinale. David Logan gab dem Team die nötige Sicherheit.

Im zweiten Viertel kam all das, wovor sich Alba Berlins Basketballer gefürchtet hatten: die Dreipunktewürfe, die Schnellangriffe, die Euphorie bei Dinamo Sassari. Allerdings war der Lauf des italienischen Pokalsieger nur von kurzer Dauer, abgesehen vom Zwischenspurt der Gastgeber hatten die Berliner das Hinspiel im Eurocup-Achtelfinale gut unter Kontrolle. Dank einer konzentrierten Leistung kam Alba zu einem 91:83 (47:40)-Sieg auf Sardinien und verschaffte sich eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Dienstag in Berlin.

David Logan gab dem Team Sicherheit

Das Spiel begann genau so, wie es sich Albas Trainer Sasa Obradovic vorgestellt hatte. Im ersten Angriff ließen die Berliner den Ball geduldig durch die eigenen Reihen wandern, bis Leon Radosevic frei unter dem Korb angespielt werden konnte, der Kroate verwandelte per Dunking. Alba wollte das Tempo in Sassari kontrollieren und immer wieder die Größenvorteile unter dem Korb nutzen. Das gelang zunächst gut – auch weil die Balance im Spiel der Berliner stimmte. David Logan strahlte mit insgesamt 18 Punkten und vier erfolgreichen Dreiern genug Gefahr von außen aus, um seinen großen Mitspielern innen Freiräume zu verschaffen. Die nutzten vor allen Dingen Topscorer Radosevic (24 Punkte) und Reggie Redding (17).

30 Punkte in den ersten zehn Minuten

Hinzu kam, dass sich die offensiv begnadeten Italiener defensiv schlampig präsentierten. So konnte der nicht gerade sprunggewaltige Berliner Vojdan Stojanovski zwei Mal per Dunking abschließen, weil ihn sein Gegenspieler völlig aus den Augen verloren hatte. Alba erzielte in den ersten zehn Minuten 30 Punkte und lag nach dem Anfangsviertel deutlich in Führung.

Danach allerdings zeigten die Italiener kurzzeitig, wieso sie in der Zwischenrunde das korbgefährlichste Team im ganzen Eurocup-Feld waren: Jetzt fanden die Dreipunktewürfe ihr Ziel, die rund 5000 Zuschauer wurden mit jedem Treffer lauter. Kurz schien es, als würden die Berliner in der Halle Palasport Roberta Serradimigni überrollt, wie schon so einige Teams zuvor. Doch Alba fing sich wieder, dank eines 11:0-Laufs nahm Obradovics Team eine 47:40-Führung in die Halbzeitpause.

Auch in der Folge deckten die Berliner immer wieder große Lücken in der Verteidigung der Italiener auf, Alba setzte sich bis auf 16 Punkte ab. Trotzdem erregte sich Sasa Obradovic an der Seitenlinie über jeden Fehler seiner Mannschaft und jeden erfolgreichen Dreipunktewurf des Gegners – über den Einzug ins Viertelfinale entscheidet schließlich die Addition der Ergebnisse aus Hin- und Rückspiel. Am Ende des Abends dürfte der kritische Trainer mit dem Acht-Punkte-Polster aber höchst zufrieden gewesen sein.

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