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Basketball: Alba schlägt Trier 89:78

Dank einer guten Verteidigung dominiert Alba im Bundesligaspiel gegen Trier und bleibt nach dem 89:78-Sieg in der Arena am Ostbahnhof weiter ungeschlagen.

Triers Fans kamen doch noch auf ihre Kosten. Sie hatten schon in der Pause gejubelt, weil der frühere Handballstar Stefan Kretzschmar ihnen für das mögliche Pokal-Viertelfinale ein Heimspiel mit Alba Berlin als Gegner zugelost hatte. Ihnen oder Paderborn, beide Teams tragen erst am Mittwoch das Achtelfinale aus. Auf einen möglichen Sieg gegen den Deutschen Meister Alba müssen sie zwar mindestens bis Ende Januar warten, doch vergnügliche Minuten erlebten sie schon gestern. Ein 26:18 im letzten Viertel machte die Niederlage etwas erträglicher: 89:78 gewann Alba vor 8175 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof. Damit bleiben die Berliner in ihrer neuen Arena, in der sie seit September spielen,  weiterhin ungeschlagen.

Im Pokal-Viertelfinale könnten beide Teams wieder aufeinandertreffen

Im ersten Viertel (27:19) begeisterten die selbstbewussten Berliner, bei denen erneut der verletzte Antreiber Julius Jenkins fehlte, mit schnellem, genauem Angriffsspiel. Eine überragende Feldwurfquote von 85 Prozent ließ sie in dieser Phase nahezu jeden Ball im Korb versenken. Erst nach sieben Minuten wechselte der offenkundig zufriedene Alba-Trainer Luka Pavicevic zum ersten Mal aus. Aleksandar Nadjfeji durfte aufs Feld und traf wie Steffen Hamann und Ansu Sesay im ersten Viertel dreimal bei drei Wurfversuchen aus dem Feld.

Fünf Berliner punkteten zweistellig

„Mit einer guten Verteidigung haben wir uns Kontrolle erarbeitet“, sagte Pavicevic. „Diese Kontrolle haben wir mehr oder weniger behalten. Es gab allerdings Momente, in denen wir Konzentration verloren haben, darauf hat Trier mit 10:0-Serien reagiert.“ So war es im zweiten Viertel, als die Berliner 42:23 führten, und im Schlussviertel, in das Alba mit einem 71:52 ging. Das Nachlassen in den letzten Minuten machte Triers Christopher Copeland mit 18 Punkten (fünf Dreier) zum Topscorer. Bei Alba punkteten fünf Profis zweistellig: Immanuel McElroy (14 Punkte, 5 Rebounds), Adam Chubb (13), Casey Jacobsen (12), Rashad Wright (12) und Steffen Hamann (11).

Die Ausgeglichenheit beim Punkten kommt nicht von ungefähr. Profis, die anderswo zur Startformation gehören würden, kommen in Berlin von der Bank und brennen darauf, ihr Können zu zeigen. So demonstrierte Philip Zwiener in nur elf Minuten Spielzeit mit zwei Dreiern sein Selbstvertrauen. Andere müssen unter dem Überangebot an starken Spielern leiden: Der lange verletzte Nationalspieler Johannes Herber kam ebenso wenig zum Einsatz wie der letztjährige Leistungsträger Dragan Dojcin.

Helen Ruwald

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